Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:

Dipl.-Ing. Alexander Krohn, Stadtplanungsamt
Stabsstelle Stadt an den Fluss
Palais Graimberg - Kornmarkt 5, Zimmer 0.16
69117 Heidelberg
Fax (0 62 21) 58-4 62 31 61

Stadt an den Fluss: „Neckarorte“-Aktionen kommen sehr gut an – weitere Projekte sind geplant

Der Neckar ist in Heidelberg wieder deutlich stärker in den Blick gerückt: Die Aktion „Neckarorte – Stadt an den Fluss“ der Stadt Heidelberg und des Vereins „Neckarorte“ zur Belebung der Flussufer im Stadtgebiet kommt bei der Bevölkerung und den Gästen der Stadt sehr gut an. Vom Sandstrand mit Bar und Kunstaktionen am Wasser über das „Anbaden“ und Yoga am Neckar bis hin zur Neckarlounge: Seit September 2016 machen diverse temporäre Projekte in den am Fluss gelegenen Heidelberger Stadtteilen Lust, den Neckar als einen wichtigen Freiraum der Stadt neu zu entdecken. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben sich bereits an den Workshops oder ganz praktisch an Aufbauarbeiten beteiligt – ein gelungenes Beispiel dafür, dass sie selber aktiv werden und sich eigenverantwortlich in die Stadtgestaltung einbringen. Darüber wurde der Gemeinderat in seiner Sitzung am 5. Oktober 2017 informiert. 

Kunstveranstaltung bei Neckarorte im Sommer 2017 (Foto: Rothe)
Kunstveranstaltung bei Heidelberg Neckarorte im Sommer 2017

Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Der Neckar soll als öffentlicher Raum an vielen Stellen erlebbar sein und qualitativ aufgewertet werden. Eine städtische Stabsstelle koordiniert das Projekt, unterstützt von der Projektgruppe „Stadt an den Fluss“ unter der Leitung des Ersten Bürgermeisters Jürgen Odszuck. Als Basis dient ein Arbeitsprogramm, in dem die unterschiedlichen Ideen aufgelistet sind – unterteilt nach Sofortmaßnahmen sowie mittel- bis langfristigen Vorschlägen. Kleinere Projekte können aus dem laufenden Haushalt der städtischen Ämter finanziert werden, größere Maßnahmen sind in die Beratungen zum nächsten Doppelhaushalt einzubringen.

„Neckarorte – Stadt an den Fluss“ – Ausblick

Folgende Ideen sollen als nächstes umgesetzt werden:

  • „Neckaruferpromenade“: Der Gemeinderat hat eine Machbarkeitsstudie für eine „Neckaruferpromenade“ beziehungsweise eine „Wasserpromenade mit Wasserterrassen“ entlang des südlichen Neckarufers befürwortet. Die Studie soll noch 2017 beauftragt werden. Ergebnisse könnten bis zum 2. Quartal 2018 vorliegen. 
  • „Sommer am Fluss“: Die Idee „Sommer am Fluss“ wird wieder aufgegriffen. Für den Sommer 2018 ist eine größere Veranstaltung mit Teilsperrung der B37 über einen längeren Zeitraum in Prüfung. 
  • „Mobiler Neckarort“: Über die Wintermonate wird der Lastkahn „Siegfried“ vom „Neckarorte e.V.“ mit Unterstützung der Stadt Heidelberg ertüchtigt. Der Kahn ist dann als „mobiler Neckarort“ nutzbar. 

„Neckarorte – Stadt an den Fluss“ – Rückblick

  • Juli 2017, „Neckarlounge“: Am Neckarlauer in der Altstadt gibt es – zeitlich auf die warmen Monate begrenzt - einen Strand mit Sandbar. Seit September lädt dort auch eine Sitzstufenanlage zum Verweilen und Genießen des Ausblicks auf den Neckar und den Philosophenweg ein.
  • Mai 2017, „Neckarerwachen“: Mit einem „Sonnengruß“ konnten in den frühen Morgenstunden Yoga-Fans unter freiem Himmel am Flussufer in den Tag starten. Zur Stärkung gab es im Anschluss einen kostenlosen „Neckarorte“-Brunch.
  • Februar 2017, „Neckaranbaden“: Nach dem Motto „Mütze auf, Badehose an“ luden die Mitglieder der Architektenkammergruppe Heidelberg mit Unterstützung der Stadt Heidelberg zum „Anbaden“ am Iqbal-Ufer ein. Zum Auftakt besang ein Chor die Mutigen, die sich nach der Aufwärmgymnastik und unter Obhut der DLRG in die Fluten wagten. Danach gab es heißen Tee und eine kleine mobile Fasssauna zum Aufwärmen.  
  • Februar 2017: Gründung des Vereins „Neckarorte“
  • Dezember 2016, „Neckarglühen“: Am Iqbal-Ufer in Bergheim wird die „Sundowner-Bar“ mit stimmungsvollem Lichterzauber, Kulturprogramm, Gastronomie sowie Foto- und Kunstausstellung zum Glühen gebracht.
  • September/Oktober 2016, Auftakt „Neckarorte“: An vier Veranstaltungswochenenden in unterschiedlichen Stadtteilen entlang des Neckarufers (Altstadt, Schlierbach, Bergheim, Wieblingen) beschäftigen sich die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Thema „Stadt an den Fluss“. Die Veranstaltungen plant die Architektenkammergruppe Heidelberg mit Unterstützung der Stadt. Es gibt unter anderem Live-Musik, Workshops, Installationen und Gastronomie. Ziel ist es, dass die Bevölkerung den Neckar als einen wesentlichen Freiraum der Stadt neu entdeckt. Insgesamt haben sich mit wachsender Begeisterung rund 1.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger beteiligt und Ideen und Wünsche für die weitere Entwicklung des Themas „Stadt an den Fluss“ formuliert.

Die über dreihundert Ideen und Wünsche wurden zusammengestellt, kategorisiert und bewertet. Daraus leiteten die Akteure der „Neckarorte“ Handlungsempfehlungen ab, die in ein Arbeitsprogramm mündeten.

Orte am Fluss aufwerten, neugestalten und verbinden

Mit der Aktion „Neckarorte“ hat die Architektenkammer Heidelberg zusammen mit der Stadt Heidelberg und vielen weiteren Kooperationspartnern das Projekt „Stadt am Fluss“ wieder in das Bewusstsein der Heidelberger Bevölkerung gebracht. Der Verein „Neckarorte“ und die Stadt Heidelberg haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Interessierten und Aktiven im Laufe der Zeit große und kleine Orte mit Potenzial am Fluss aufzuwerten, neu zu gestalten und zu verbinden. Als zentraler öffentlicher Raum bietet der Neckar vielfältige Potenziale und setzt wichtige Impulse für eine lebenswerte Stadt frei. Mit den „Neckarorten“ startete ein auf drei Jahre angesetzter Prozess, der Orte, Menschen und Ideen am Neckar zusammenbringt. Im Laufe dieses Prozesses sollen konkrete Planungen für die „Stadt am Fluss“ entstehen. 

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zu NECKARORTE

(Erstellt am 06. Oktober 2017)