Für attraktive Seitengassen: Großes Wandgemälde schmückt die Plöck

Rund 24 Meter hohes Kunstwerk zeigt einen Bewohner des Quartiers vor einem Geschäft

Die Stadt Heidelberg stärkt im Rahmen ihrer Wirtschaftsoffensive mit gezielten Maßnahmen die Attraktivität der Seitengassen in der Altstadt – zuletzt etwa mit einem Straßenfest in der Neugasse und dem literarischen Rundgang „Seitensprüche“. Neueste Maßnahme des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft ist ein großes Gemälde, das in Kooperation mit Pascal Baumgärtner vom Metropolink Festival und in Absprache mit der Eigentümergemeinschaft des Hauses und Einzelhändlern vor Ort an einer Hauswand in der Plöck / Ecke Märzgasse entstanden ist: Der Künstler Matthias Mross hat mithilfe eines Hubsteigers ein rund 24 Meter hohes und 15 Meter breites Kunstwerk mit besonderem Bezug zur Plöck und ihren Geschäften und Bewohnern gestaltet. Es wird voraussichtlich am Wochenende fertiggestellt.

Gruppenfoto vor Gemälde
Stellten gemeinsam das neue Wandgemälde in der Plöck vor, das kurz vor der Fertigstellung steht (v.l.): Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, Carola Noack, Inhaberin des „Madame Kuvèl“ in der Plöck, Künstler Matthias Mross, Pascal Baumgärtner vom Metropolink Festival und Iris Schiller vom Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft. (Foto: Philipp Rothe)

„Wir wollen den Seitengassen in unserer schönen Altstadt zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Viele Gäste unserer Stadt, aber auch Heidelbergerinnen und Heidelberger wissen oft leider nicht, welche besonderen, ganz individuellen Geschäfte und Cafés abseits der Hauptstraße zu entdecken sind. Mit dem großen Wandgemälde schaffen wir eine weitere Attraktion, die zum Schlendern und Einkaufen einlädt und für noch mehr Atmosphäre in diesem ganz besonderen Quartier sorgt. Das Motiv auf der Hauswand ist bunt und weltoffen – genauso, wie sich Heidelberg insgesamt und die Altstadt im Besonderen für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt präsentiert“, sagte Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, bei der Vorstellung des neuen Wandgemäldes am Freitag, 5. August 2022: „Dieses Projekt zeigt nicht nur die Diversität Heidelbergs sondern ist auch ein eindrucksvolles Beispiel für das Miteinander von Verwaltung, Kultur, Handel und Eigentümern. Das ist etwas, das Heidelberg als Stadt auszeichnet.“

„Wir haben ein Motiv gesucht, dass die Vielfalt, Internationalität und Diversität von Heidelberg aufgreift. Wir wollten mit dem Bild zeigen, dass das ein toller Kiez ist mit vielen Geschäften, die von Heidelbergerinnen und Heidelbergern selbst geführt werden. Entstanden ist ein sehr jugendliches Szenario, das deutlich macht: Wir sind eine offene Stadt“, sagt Pascal Baumgärtner vom Metropolink Festival. Das konkrete Motiv für das Wandbild hat er bei einem gemeinsamen Spaziergang mit dem Heidelberger Fotografen Martin Pötter durch die Plöck entdeckt: ein junger Bewohner, Arman, der vor einem Laden in der Straße sitzt und dem der Hund der Geschäftsinhaberin freudig auf den Schoß springt. „Das war genau der richtige Moment mit dem perfekten Licht für das Foto, das wir uns Grundlage für das Wandgemälde genommen haben“, erinnert sich Pascal Baumgärtner. Das Bild überzeugte auch Künstler Matthias Mross, der mit „popartigem Fotorealismus“ nun das Motiv an der großen Hauswand gestaltet.

Die Idee zur Verschönerung der Hauswand stammt von Carola Noack, Inhaberin des „Madame Kuvèl“ im gleichen Gebäude in der Plöck: „Die Plöck bietet enorm viel und wird immer attraktiver. Ich freue mich, dass der Platz an der Ecke Märzgasse durch das Wandgemälde weiter aufgewertet wird. Das hilft auch den vielen kleinen Betrieben in der Plöck.“

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