Teilerfolg gegen geplante Güterbahntrasse durch Heidelberger Gemarkung

Von Stadt favorisierte Trasse wieder im Auswahlverfahren

Die Stadt Heidelberg konnte zusammen mit dem Verband Region Rhein-Neckar (VRRN), der eine Vermittlerrolle zwischen den betroffenen Gemeinden und der Deutschen Bahn AG innehat, im letzten Dialogforum einen Teilerfolg verzeichnen. Im Rahmen der Optimierung der 20 weiterzuverfolgenden Trassenführungen wurden schließlich mehrere Bereiche angepasst, unter anderem auch die Linienvariante im Bereich Schwetzingen-Hirschacker. Diese ursprünglich von der DB verworfene und von der Stadt Heidelberg und den Umlandkommunen favorisierte Trassenführung über Schwetzingen Nord nach Hirschacker wurde in angepasster Form wieder in das Verfahren aufgenommen. Diese ermöglicht eine Anbindung des Güterbahnhofs Mannheim, orientiert sich weitestgehend an vorhandenen Schienentrassen, wird im Bereich Schwetzingen als Tunnel geführt und schützt den Heidelberger Landschaftsraum.
Die Variante im westlichen Bereich der Heidelberger Gemarkung, die den Landschaftsraum zwischen Heidelberg und Eppelheim sowie Plankstadt, Schwetzingen und Oftersheim zerschneidet und als oberirdische Trasse geführt wird, ist weiterhin im Verfahren. Die Stadt Heidelberg wird sich in Zusammenarbeit mit dem VRRN mit allem Nachdruck dafür einsetzen, dass diese Variante im nächsten Schritt aus dem Verfahren herausfällt.

Hintergrund: Ausbau des Güterverkehrsnetzes zwischen Mannheim und Karlsruhe

Der Abschnitt Mannheim-Karlsruhe ist Teil des verkehrlich stark belasteten Eisenbahnkorridors Rotterdam-Genua. Die Deutsche Bahn sieht den Bau von zwei zusätzlichen Gleisen zwischen Mannheim und Karlsruhe vor, um die Kapazität auf dieser Verbindung zu erhöhen.
Derzeit werden durch die DB Netz AG verschiedene Linienkorridore und Streckensegmente auf beiden Seiten des Rheins großzügig geprüft, bewertet und entwickelt. Einer der Linienkorridore führt durch den Landschaftsraum zwischen Heidelberg/Eppelheim im Osten und Plankstadt/Oftersheim im Westen.

Ergänzend:
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.mannheim-karlsruhe.de