Heidelberg will Auszubildende vernetzen

Beim Azubi-Talk konnten Auszubildende aus Heidelberger Betrieben ihre Ideen einbringen

Heidelberg ist nicht nur als Studierendenstadt bekannt, sondern auch als Wirtschaftsstandort mit rund 7.500 Betrieben und über 2.500 Ausbildungsplätzen. Um das Thema Ausbildung in der Stadt weiter zu stärken, hat sich das im September 2022 gegründete Bündnis für Ausbildung und Arbeit zum Ziel gesetzt, sowohl Betriebe als auch Auszubildende noch besser zu unterstützen. Dazu soll ein Auszubildenden-Netzwerk im Rahmen des Bündnisses aufgebaut werden, ähnlich den bereits vorhandenen Unterstützungsangeboten für Studierende.

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Beim Azubi-Talk in der Metropolink's Commissary auf Patrick-Henry-Village tauschten sich rund 30 Auszubildende aus 15 Betrieben mit Oberbürgermeister Eckart Würzner (Mitte) und Bürgermeisterin Stefanie Jansen (vorne rechts) über Ideen zum Azubi-Netzwerk aus. (Foto: Sabine Arndt)

Um die Ideen und Anregungen der Auszubildenden zu sammeln und ihnen eine Stimme zu geben, haben die Initiatoren – das Büro Junges Heidelberg, das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft sowie das Personal- und Organisationsamt – Mitte Mai 2023 einen Azubi-Talk in der inspirierenden und kreativen Atmosphäre der Metropolink's Commissary. Rund 30 Auszubildende aus 15 verschiedenen Betrieben nahmen an der Veranstaltung teil und konnten sich gegenseitig kennenlernen und erste Kontakte knüpfen.

Auch Oberbürgermeister Eckart Würzner nahm sich für Fragen und Anregungen der Auszubildenden Zeit: „Ich freue mich sehr, dass der Startschuss für das Azubi-Netzwerk erfolgt ist. Wir wollen die Auszubildenden noch stärker in den Fokus rücken und ihre Wünsche berücksichtigen. Aus dem Azubi-Talk haben wir viele interessante Ideen der jungen Menschen mitgenommen.“ Bürgermeisterin Stefanie Jansen, die den Azubi-Talk moderierte und begleitete, unterstreicht: „Das war ein gelungener Auftakt für das Netzwerk. Unsere Botschaft wurde deutlich: Wir möchten Auszubildenden in der Stadt eine Stimme geben.“ 

Die Auszubildenden brachten bereits zahlreiche Ideen zum Azubi-Netzwerk mit. Wichtig waren ihnen etwa Hospitationen in anderen Betrieben, gegenseitige Unterstützung von Azubis untereinander, insbesondere auch für jene, die noch nicht so lange in Deutschland sind, und Lernräume. Aber auch gemeinsame Events und der soziale Charakter des Netzwerks spielten für die jungen Menschen eine große Rolle. Sie zeigten sich bei der Veranstaltung motiviert, sich selbst in den weiteren Gründungsprozess einzubringen, etwa bei dem Thema Social Media und dem Aufbau weiterer Netzwerkstrukturen.


Mit diesen Informationen im Gepäck, kann nun ein Fahrplan für das weitere Vorgehen entwickelt werden, um den Heidelberger Auszubildenden eine gemeinsame Plattform zu bieten und den Ausbildungsstandort Heidelberg noch attraktiver zu gestalten.

Hintergrund


Das Büro Junges Heidelberg hat maßgeblich zur Initiierung des Auszubildenden-Netzwerks beigetragen, während das Heidelberger Bündnis für Ausbildung und Arbeit die notwendige Struktur und Ressourcen bereitgestellt hat, um diese Idee erfolgreich umzusetzen. Dank des gemeinsamen Engagements wurde eine Basis geschaffen, die die Bedürfnisse und Wünsche der Auszubildenden für kommende Projekte in Heidelberg berücksichtigt.

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