Energetische Sanierung von Heizungsanlagen kommunaler Gebäude

Gemeinderat beschließt außerplanmäßige Mittelbereitstellung

Aufgrund der Energiekrise, der Gasmangellage, stark gestiegener Erdgaspreise und zur Erreichung der Klimaschutzziele werden in den kommenden Jahren weitere kommunale Gebäude, die derzeit mit Erdgas beheizt werden, an das städtische Fernwärmenetz der Stadtwerke Heidelberg angeschlossen. Dafür werden außerplanmäßig 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Das entschied der Gemeinderat am 15. Dezember 2022 mit großer Mehrheit. Die positiven Entwicklungen des aktuellen Haushaltsjahres 2022 ermöglichen die Umsetzung der energetischen Sanierungen.

Bis 2030 soll die Erzeugung der Heidelberger Fernwärme vollständig auf erneuerbare Energiequellen und Abwärmenutzung umgestellt werden. Damit werden dann nicht nur die kommunalen Liegenschaften, sondern alle Fernwärmekunden ohne klimaschädliche CO<sub>2</sub>-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe versorgt. In kommunalen Gebäuden, die nicht im Netzausbaugebiet des Fernwärmenetzes liegen, zum Beispiel in den Stadtteilen Ziegelhausen und Schlierbach, sollen hauptsächlich Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Die Erzeugung des Stroms, der dafür benötigt wird, muss hierzu aus erneuerbaren Energiequellen, vor allem Wind und Sonne, erzeugt werden. Für die kommunalen Liegenschaften ist ein starker Ausbau der Photovoltaik auf den Dachflächen geplant.