Konferenzzentrum: Standorte weiter eingegrenzt
Gemeinderat entscheidet am 7. Mai, welche Standortvorschläge weiter verfolgt werden
Der Koordinationsbeirat „Neues Konferenzzentrum“ hat sich in seiner Sitzung am 17. März 2015 mit potenziellen Standorten für ein neues Konferenzzentrum in Heidelberg befasst. Im Bürgerbeteiligungsverfahren zur Standortsuche hatten sich aus mehr als 90 eingereichten Vorschlägen 28 mögliche Standorte herauskristallisiert. Sowohl die Fachverwaltung als auch die Bürgervertretungen im Koordinationsbeirat hatten sich mit den Standorten in den vergangenen Wochen intensiv beschäftigt. Der Koordinationsbeirat empfiehlt nach seiner jüngsten Sitzung, dem Gemeinderat die Prüfergebnisse vorzulegen. Er soll am 7.Mai entscheiden, welche Standorte weiter verfolgt werden.
Grundlage für die intensive Prüfung der Standorte waren elf Bewertungskriterien, die sich in den Oberkategorien „Besondere Potenziale Heidelbergs“, „Grundanforderungen“ und „Verträglichkeit“ bündelten. Außerdem waren im Laufe der Bürgerbeteiligung weitere Entscheidungsleitlinien dazu gekommen: Aspekte wie Grundstücksverfügbarkeit, Erhalt von innerstädtischen Grünflächen, Entwicklungsimpulse für den Stadtteil/das Umfeld, mehrdimensionaler Standortvergleich und weitere entscheidende Informationen wurden im Bewertungsverfahren nun stärker gewichtet. Die Fachverwaltung wird dem Gemeinderat in seiner Sitzung am 7. Mai vier Standorte vorschlagen:
- Altklinikum Nord-Ost
- Baufeld T1 in der Bahnstadt
- Heidelberger Druck/Print Media Academy
- Berliner Straße/Jahnstraße
Die Vertretung der Bürgerschaft im Koordinationsbeirat – bestehend aus der Bürgerstiftung Heidelberg, den Bürgern für Heidelberg und der Bürgerinitiative „BIEST“ – stimmt weitgehend mit der Standortauswahl der Fachverwaltung überein. Sie bewertet den Standort Berliner Straße/Jahnstraße weniger positiv und schlägt zwei weitere Standorte als geeignet vor: Stadtwerke/Kurfürstenanlage und Bahnhof Lessingstraße/Kurfürstenanlage.
Nach der Vorberatung im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss am 15. April und im Haupt- und Finanzausschuss am 29. April soll der Gemeinderat am 7. Mai entscheiden, welche der Vorschläge in der dritten Phase des Vorhabens „Neues Konferenzzentrum“ weitergehend geprüft werden sollen. Auf der Agenda stehen dann Machbarkeitsprüfung, Finanzierungsmodell und Betreiberkonzeption. Gemeinsam mit einer Beschlussvorlage erhalten die Stadträtinnen und Stadträte als Entscheidungsgrundlage sämtliche Unterlagen, die aus dem Bürgerbeteiligungsprozess hervorgegangen sind – von einer Dokumentation über die Online-Beteiligung bis hin zu den Ausführungen der Vertretung der Bürgerschaft im Koordinationsbeirat.
Weitere Infos
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