50 Jahre Forschen für ein Leben ohne Krebs
Im Deutschen Krebsforschungszentrum erforschen über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Institution in Heidelberg.
In der Abteilung „Molekulare Stoffwechselkontrolle“ ließ sie sich erläutern, wie Lebensstil und Fehlernährung zu Stoffwechselentgleisungen und schließlich sogar zu Krebs führen können. In der Abteilung „Stammzellen und Krebs“ demonstrierten Forscher, wie sich mithilfe eines Analysegeräts aus einem Gemisch von Krebszellen diejenigen mit Stammzell-Eigenschaften isolieren lassen. Diese Tumor-Stammzellen gelten als Keimzelle vieler Krebserkrankungen und deren Metastasen. Die Kanzlerin zeigte sich von der Arbeit des DKFZ begeistert: „50 Jahre DKFZ sind 50 Jahre Spitzenforschung.“
Stand in den ersten Jahren die Grundlagenforschung im Vordergrund, so gibt es inzwischen erstaunliche Erfolge bei der Translation der Ergebnisse in klinische Anwendungen. Dafür war auch die Gründung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe ausschlaggebend: Damit hat das DKFZ einen „angewandten Arm“ hinzugewonnen und eine stabile Brücke zur klinischen Krebsmedizin gebaut.
Mit seiner kontinuierlichen strategischen Anpassung des Forschungsspektrums stellt Vorstand Otmar Wiestler die Weichen für künftigen Forschungserfolg: „Das DKFZ soll auch in Zukunft in der internationalen Top-Liga der Krebsforschung mitspielen. Das erreichen wir auch dadurch, dass sich unsere Ergebnisse spürbar für den Patienten auszahlen.