Brand in einem ICE - Triebkopf

Am Sonntagabend, 11. September 2011, gegen 22.15 Uhr, kam es auf der ICE–Strecke zwischen Mannheim und Heidelberg, Höhe Wieblingen, in einem voll besetzten ICE im Triebkopf aus noch ungeklärter Ursache zu einer starken Rauchentwicklung. Der Lokführer leitete im Bereich Bahnhof Wieblingen einen Notstop ein. Die Berufsfeuerwehr konnte den Brand durch Brandbekämpfung mit CO ² schnell löschen. Die circa 350 Passagiere wurden durch einen von der Bahn organisierten Pendelverkehr mit Bussen evakuiert. Die Evakuierung wurde durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes durchgeführt. Die Evakuierung war gegen 23.45 Uhr abgeschlossen. Nach Erkenntnissen der Bundespolizei hatte sich der Stromabnehmer des Schnellzuges in einem herunterhängenden Haltedraht der Oberleitung verhakt. Dieser Draht wiederum soll sich durch einen Blitzeinschlag während des kurz zuvor über der Region niedergehenden Unwetters von der Leitung gelöst haben.14 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und 43 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie 40 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren an der Einsatzstelle.

In der Nacht zum Montag musste infolge der Aufräum- und Reparaturarbeiten die Strecke zwischen Mannheim und Heidelberg rund neun Stunden lang beidgleisig gesperrt werden. Dadurch kam es gestern Morgen zu zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr, wie eine Bahnsprecherin mitteilte. Einige tausend Pendler im Nahverkehr mussten an an verschiedenen Bahnhöfen aushalten und warten.

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