Gleisausbau zwischen Wieblingen und Hauptbahnhof

Verfahren geht in die nächste Runde

Das Eisenbahn-Bundesamt führt auf Antrag der DB InfraGO AG das Anhörungsverfahren für den viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke Mannheim – Heidelberg durch. Ziel ist die Beseitigung eines Engpasses und die Erhöhung der Streckenkapazität.

Die Leistungsfähigkeit dieses Knotens ist die Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Fernverkehrs- und Nahverkehrskonzeptes (zusätzliche Direktverbindungen, nachfragegerechte Zusatzkapazitäten und dauerhaft hohe Pünktlichkeit) im Zusammenhang mit der in allen Prognosen (unter anderem Bundesverkehrswegeplan) steigenden Belastung durch den Fern- und Güterverkehr.

Neuer Bahnsteig geplant

Dazu wird der Streckenabschnitt zwischen Heidelberg-Wieblingen und Heidelberg Hauptbahnhof von zwei auf vier Gleise ausgebaut. Am Haltepunkt Heidelberg-Pfaffengrund/ Wieblingen ist ein neuer Bahnsteig geplant und im Bereich Edingen-Neckarhausen bindet ein zweites Kreuzungsbauwerk das Gleis aus Darmstadt kommend kreuzungsfrei nach Heidelberg an. Zudem sind umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit, des Lärmschutzes und der Verkehrsinfrastruktur vorgesehen. Die Stadt Heidelberg, und ihre Fachbehörden, werden  im Verfahren als Trägerin öffentlicher Belange, zeitgleich zur Offenlage für die Öffentlichkeit, beteiligt. Während der Bauzeit, die voraussichtlich 2030 startet und sieben bis acht Jahre dauern wird, kommt es zu temporären Verkehrseinschränkungen, Straßensperrungen und Umleitungen. Einzelne Bauphasen erfordern vollständige Streckensperrungen mit Schienenersatzverkehr.

Offenlage und Einwendungen

Die Planunterlagen sind bis 10. März online einsehbar. Stellungnahmen sind bis 10. April möglich. Danach prüft das Eisenbahn-Bundesamt die Eingaben und trifft den Planfeststellungsbeschluss.

Weitere Informationen unter: www.eba.bund.de/bekanntmachungen