Kindertagespflege: Das Berufsbild hat sich gewandelt
Wenn sich Heidelberger Eltern auf die Suche nach einem Betreuungsplatz für ihre Kleinkinder machen, haben sie die Wahl.
In 85 Kindertageseinrichtungen gibt es Krippenplätze für Kinder von null bis drei Jahren. Alternativ zum Angebot von Kindertageseinrichtungen gibt es die Kindertagespflege, die für familiennahe Betreuung in Kleingruppen steht. In Heidelberg bieten rund 130 Kindertagespflegepersonen Kindern im Alter von null bis drei Jahren ein gleichrangiges Förderangebot.
Die qualitativen Anforderungen an Kindertagespflegepersonen haben sich deutlich erhöht. „Die Tätigkeit hat sich in den vergangenen Jahren immer stärker professionalisiert. Wir als Stadt fördern auch hier die Qualifizierung, weil uns Qualität bei der Bildung und Betreuung von Kindern wichtig ist“, sagt Bürgermeisterin Stefanie Jansen. Bevor eine Tagesmutter oder ein Tagesvater tätig werden darf, stellt das Kinder- und Jugendamt zunächst die Eignung fest. Außerdem muss eine umfangreiche Qualifizierung durchlaufen werden. Diese umfasst 300 Unterrichtseinheiten inklusive eines Praktikums sowie einen Erste-Hilfe-Kurs am Kind. Mehr als zwei Drittel der aktuell 130 tätigen Kindertagespflegepersonen betreuen Kinder in extra dafür angemieteten Räumen. Personen, die sich über die gesetzliche Weiterbildungspflicht hinaus mit der Steigerung der Qualität ihrer Arbeit befassen, können in Heidelberg seit Herbst 2023 eine Qualitätspauschale erhalten.
Weitere Informationen unter
tagespflege@heidelberg.de
www.heidelberger-tagesmuetter.de