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Neue Südstadt: Stadt verkauft letztes Grundstück

Gemeinschaftliches Wohnprojekt paraSol erwirbt Gebäude am Paradeplatz

Nun ist es so weit: am 28. Oktober 2025 ist das letzte Grundstück in der Neuen Südstadt durch die städtische Entwicklungsgesellschaft Campbell Barracks mbH verkauft worden. Das 1936/37 erbaute Gebäude wird zukünftig die Heimat des gemeinschaftlichen Wohnprojektes paraSol sein. Auf Grundlage einer Konzeptvergabe wurde Ende 2022 eine Kaufzusage an den WohnSo
e. V. erteilt, deren Voraussetzungen für den Abschluss des Kaufvertrages nun von der paraSol GmbH erfüllt werden konnten. Die Projektträger konnten sich damit den Traum vom eigenen selbstverwalteten Haus erfüllen.

Zu sehen ist ein breiter Weg der nach links abbiegt. Weiter geradeaus liegen zu beiden Seiten 2 große Gebäude.
Das verkaufte Gebäude (links) liegt zentral in der Nähe des Paradeplatzes und am Fußweg der Adelheid-Steinmann-Straße. Es wird künftig die Heimat des gemeinschaftlichen Wohnprojektes paraSol sein. (Foto: Entwicklungsgesellschaft Campbell Barracks mbH)

Das an die Adelheid-Steinmann-Straße und an den Paradeplatz angrenzende Grundstück hat eine Größe von 3.341 Quadratmetern mit einem großen Außenbereich. Das Gebäude umfasst in vier Geschossen insgesamt rund 3.000 Quadratmeter Nutzfläche. Das gemeinnützige Wohnprojekt hat ehrgeizige Ziele: Das Konzept sieht vor, dass etwa die Hälfte der Fläche für nicht-wohnliche Nutzungen vorgesehen ist, die eine besondere Strahlkraft in das umliegende Quartier entwickeln sollen.

Neben Wohnraum für etwa 30 bis 35 Erwachsene und 10 bis 20 Kinder in unterschiedlichen Wohnformen – darunter Familienwohnungen, Wohngemeinschaften und sogenannte Clusterwohnungen, bei denen mehrere kleine Wohneinheiten mit eigenem Bad eine große gemeinschaftliche Wohnküche teilen – entstehen vielfältige Räume für soziale, kulturelle und wirtschaftliche Aktivitäten. Die bestehenden Gebäudestrukturen eignen sich, um Ateliers sowie Clusterwohnungen oder WG-Zimmer mit einer Größe zwischen 18 und 36 Quadratmetern zu realisieren. Die Räumlichkeiten umfassen Flächen für soziale Vereine (zum Beispiel Frauennotruf, Frauen helfen Frauen), für den gemeinnützigen Verein Machbarschaft-Südstadt e. V. (bestehend aus einem Café/Restaurant in einem selbstverwalteten Kultur- und Begegnungsraum, einer FoodCoop sowie einem Makerspace), für Betriebe des Kreativgewerbes (zum Beispiel Fahrradwerkstatt, Film- und Tonstudio, Fotolabor) sowie Büroräume, die sowohl als Gemeinschaftsbüros als auch als Einzelbüros vermietet werden.

Hintergrund: gemeinschaftliche Wohnprojekte in Heidelberg

Gemeinschaftliches Wohnen wird in Heidelberg immer beliebter. Aktuell gibt es elf Wohnprojekte, in denen mehr als 400 Erwachsene und Kinder zusammenleben. Die meisten dieser Projekte befinden sich in der Südstadt. Die Stabsstelle Strategische Wohnungspolitik der Stadt Heidelberg arbeitet eng mit dem Verein hd_vernetzt zusammen und bietet regelmäßige Infoveranstaltungen zur Thematik „gemeinschaftliches Wohnen“ an.

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