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Konversion ist Top-Thema der Stadtplaner

Übersichtskarte der Konversionsflächen (Grafik: Stadt Heidelberg)Auf der vierten internationalen Fachmesse für Stadtplanung und öffentliche Raumgestaltung, der public12, die Ende April in Stuttgart stattfand, war das Thema Konversion eines der Top-Themen. Bei einem Fachdialog diskutierten Vertreter der Städte Mannheim, Schwetzingen, Heidelberg, Rastatt und Reutlingen sowie zahlreiche Experten über die Frage, wie Konversionsflächen erfolgreich entwickelt werden können.

„Ein zentrales Ergebnis der Diskussion war, dass Konversion, also die städtebauliche Entwicklung ehemals gewerblich, industriell oder militärisch genutzter Flächen, ein komplexer Prozess ist, der von den betroffenen Kommunen nicht aus eigener Kraft bewältigt werden kann. Hier ist die aktive Unterstützung von Bund und Ländern gefragt, wenn man ökonomische Fehlentwicklungen vermeiden will“, so Michael Feiler, Leiter Entwicklungsmanagement der Stadt Heidelberg für die Konversionsflächen. In diese Richtung zielt auch ein Appell des Städtetags Baden-Württemberg an die Landesregierung, die betroffenen Kommunen mit einer angemessenen Förderpolitik und entsprechendem Mitteleinsatz zu unterstützen.

Große Zustimmung fand auf dem Konversions-Forum auch die Feststellung, dass bereits zu Beginn der Planungen, also bei der Erhebung von Planungsgrundlagen und der Entwicklung übergeordneter Zielvorstellungen, auf Qualität gesetzt werden muss. Dies zahle sich nicht nur in finanzieller, sondern auch in zeitlicher Hinsicht aus. „Eine gute Konversionsentwicklung benötigt insbesondere am Anfang hohe zeitliche Investition und entsprechende Ressourcen an Mitarbeiterkapazitäten und Kapital“, fasste Peter Dohmeier von der Entwicklungsgesellschaft Heidelberg ein Ergebnis der Diskussion zusammen.

„Die Stadt Heidelberg ist hier auf einem guten Weg“, erklärte Feiler. „Wir haben an dem Konversionsprozess sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch Vertreter von Verbänden und Institutionen aktiv beteiligt und eine gemeinsame Basis der Zusammenarbeit geschaffen.“ Gemeinsam wurden in den vergangenen Monaten Leitlinien für die Konversion erarbeitet, mit denen sich der Gemeinderat Mitte Mai abschließend befassen wird. Diese Leitlinien sind die Grundlage, auf der – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern – in Zukunft konkrete Entwicklungsszenarien ausgearbeitet werden.