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Campbell Barracks: Passgenaue Lösungen für das Entwicklungsband

Viele Anregungen zum wettbewerblichen Dialog beim Bürgerforum

Luftbildaufnahme Südstadt (Foto: Sommer)

Eine Nord-Süd-Achse mit großer Aufenthaltsqualität: Das ist ein zentraler Bürgerwunsch für die Flächen westlich des Paradeplatzes. Der wettbewerbliche Dialog Campbell Barracks soll hierfür städtebauliche Lösungen liefern. Beim Bürgerforum am 22. September wurde das Prozedere den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt.

Konkret geht es bei dem wettbewerblichen Dialog um die Flächen entlang des im Masterplan Südstadt konzeptionierten Entwicklungsbandes – also zwischen dem Paradeplatz und den westlich gelegenen ehemaligen Stallungen. Ziel des wettbewerblichen Dialogs ist es, für die Entwicklung dieser Flächen ebenso vielfältige wie bedarfsorientierte Entwürfe zu erhalten.

„Das sogenannte Entwicklungsband fasst als neues städtebauliches Element den Paradeplatz an der Westseite und zeigt damit die Bedeutung und Nutzung der Fläche sowie deren Aufgabe für das Quartier auf“, sagt Hans-Jürgen Heiß, Bürgermeister für Konversion und Finanzen: „Die hier entstehenden Gebäude werden den Paradeplatz und auch die anderen Plätze in den Campbell Barracks städtebaulich einfassen und durch umgebende Funktionen beleben.“
 

Für die Flächen entlang des Entwicklungsbandes hat die Stadt Heidelberg bereits im Juli einen Investorenwettbewerb ausgeschrieben. Durch ein vorgeschaltetes Teilnahmeverfahren werden drei bis fünf Kandidaten für die Dialogphase ausgewählt. Diese nehmen am weiteren Verfahren teil. Grundidee des wettbewerblichen Dialogs mit den Investoren ist das schrittweise Erarbeiten von städtebaulichen Lösungen auf Basis des Masterplans Südstadt. Das bedeutet: Die Stadt als Auftraggeber arbeitet mit den Investoren in Verhandlungsgesprächen an passgenauen Lösungen. Diese werden wiederum mit der Bürgerschaft rückgekoppelt. Der Sieger des Wettbewerbs schließlich soll das Areal entlang des Entwicklungsbandes dann erwerben und auf Basis seines Entwurfs baulich entwickeln.

Wie genau die Aufgabenstellung für den wettbewerblichen Dialog aussehen soll, dazu konnten die Bürgerinnen und Bürger beim Bürgerforum ihre Anregungen einbringen. An Thementischen diskutierten sie über das Entwicklungsband samt angrenzender Bereiche, über die Themen Umfeld/Freiraum sowie über Erschließung/Parkierung. Besonders intensiv diskutiert wurde zum Beispiel die Frage, ob die Exerzierhalle erhalten werden soll, sowie das Thema Verkehr. Die Anregungen werden nun dokumentiert und fließen in die endgültige Erarbeitung der Aufgabenstellung ein.

Künftige Nutzer stellten sich vor

Neben dem wettbewerblichen Dialog waren auch die Entwicklungsperspektiven für den Gesamtbereich Campbell Barracks ein Thema beim Bürgerforum. So stellten sich einige bereits feststehende künftige Nutzer vor:

  • Das Polizeipräsidium Mannheim wird mit dem Verkehrskommissariat und der Kriminaldirektion in drei Gebäude im südöstlichen Bereich einziehen.
  • In das Torhaus sowie zwei angrenzende Gebäude im nordöstlichen Teil wird die private praxis-Hochschule einziehen. Die Fachhochschule plant hier ein Ausbildungszentrum mit Studiengängen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich, studentischem Wohnen und Kinderbetreuung  
  • Die Firma mobisys, ein IT-Unternehmen aus dem SAP-Umfeld, wird im südlichen Bereich ein Gebäude beziehen. (kultureller Baustein, Belebung des Quartiers)
  • Der Karlstorbahnhof wird in Teile der ehemaligen Stallungen im westlichen Bereich einziehen;
  • Ergänzend werden in den Seitenflügeln der Stallungen weitere Flächen für die Kultur- und Kreativwirtschaft angeboten werden.

Hintergrund Campbell Barracks

Der Bereich der Campbell Barracks ist für die Gesamtentwicklung der Konversionsfläche Südstadt ein wichtiger Baustein und Impulsgeber. Der „Masterplan Südstadt“, den der Gemeinderat im April 2014 für den gesamten Bereich „Mark Twain Village/Campbell Barracks“ verabschiedet hat, legt als Ziel fest: Zur Zivilisierung und Belebung der denkmalgeschützten Gebäude soll eine urbane Wirtschaftsfläche mit und ohne optionale Wohnnutzung geschaffen werden. Zwischen Paradeplatz und Stallungen soll als Impuls einer Gebietsentwicklung ein Entwicklungsband durch die Schaffung von Neubaupotenzial entstehen. Grundsätzlich soll ausgehend vom Paradeplatz ein ganztägig belebter Stadtraum geschaffen werden, in dem nicht nur gearbeitet wird. Wohn- und Freizeitangebote sollen das zukünftige Profil der Campbell Barracks ergänzen.