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Abzug US Army: Entwicklungsbeirat begleitet Planungsprozess

Pressemitteilung vom 3. Dezember 2010

Im Jahr 2015 werden durch den Abzug der US Army im Stadtgebiet Heidelberg fast 200 Hektar frei. Damit ergeben sich große Chancen für die Stadtentwicklung. Um diese Herausforderung zu bewältigen, beschloss der Gemeinderat am 2. Dezember 2010 einen langfristig angelegten dialogischen Planungsprozess, in den neben Verwaltung und Politik, Vertreter/-innen von Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger intensiv und frühzeitig einbezogen werden. Der Prozess soll zudem extern moderiert werden.

Entwicklungsbeirat als Scharnier zwischen Politik und Bürgern

Kernelement des dialogischen Planungsprozesses ist ein Entwicklungsbeirat. In diesem zentralen Arbeitsgremium werden Diskussionsergebnisse ausgearbeitet, zusammengefasst und fachlich übersetzt. Damit bildet der Entwicklungsbeirat ein Scharnier zwischen Verwaltung/Politik einerseits und Bürgerschaft/Öffentlichkeit andererseits. In ihm sind wesentliche Institutionen und Verbände sowie die Kommunalpolitik eingebunden. Sie regen Informations- und Beteiligungsveranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger an, die umfassende Informationen erhalten sollen und sich durch geeignete Verfahren aktiv einbringen können.

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Der Entwicklungsbeirat wird 31 Mitglieder haben, die sich wie folgt zusammensetzen:

  • Erster Bürgermeister (Vorsitz)
  • 8 Vertreter/-innen des Gemeinderates
  • 3 Vertreter/-innen der Bezirksbeiräte (je 1 Kirchheim, Rohrbach, West-/Südstadt)
  • 1 Vertreter/-in Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
  • 1 Vertreter/-in GGH
  • 1 Vertreter/-in Verband Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer Heidelberg
  • 1 Vertreter/-in Mieterverein Heidelberg und Umgebung
  • 1 Vertreter/-in Architektenkammer
  • 1 Vertreter/-in Handwerkskammer
  • 1 Vertreter/-in IHK
  • 2 Vertreter/-innen Umweltverbände
  • 1 Vertreter/-in Kultur
  • 1 Vertreter/-in Freie Kultur
  • 1 Vertreter/-in Universität
  • 1 Vertreter/-in Kirchen
  • 1 Vertreter/-in Wohlfahrtsverbände
  • 1 Vertreter/-in Arbeitsagentur
  • 1 Vertreter/-in Gewerkschaften
  • 1 Vertreter/-in Jugendgemeinderat
  • 1 Vertreter/-in Ausländer- / Migrationsrat
  • 1 Vertreter/-in Beirat von Menschen mit Behinderung

In seiner Sitzung am 2. Dezember stimmte der Heidelberger Gemeinderat diesem Vorgehen zu. Die Institutionen des künftigen Entwicklungsbeirates werden von der Verwaltung aufgefordert werden, eine Vertreterin oder einen Vertreter zu benennen. Der Beirat wird voraussichtlich im März das erste Mal zusammentreten.

Dreistufiger Planungsprozess

Der dialogische Planungsprozess ist als lernender Prozess angelegt und gliedert sich in insgesamt drei Phasen, die ab 2014 in die Umsetzung münden.

  • Phase 1: Zieldefinition ab 2011
    Um diese umfassende Entwicklungsaufgabe gerecht zu werden, müssen zunächst aus gesamtstädtischer Perspektive Ziele, Qualitäten sowie strategische Ansätze formuliert sowie eine übergeordnete Strategie für alle Standorte entwickelt werden.
     
  • Phase 2: Standortbezogene Betrachtungsebene ab 2012
    Danach werden die Entwicklungsoptionen für die Einzelstandorte in städtebaulicher, freiraumplanerischer und infrastruktureller Sicht erarbeitet. Am Ende dieser Phase soll das Konzept für die Entwicklung der militärischen Konversionsflächen durch die politischen Gremien beschlossen werden.
     
  • Phase 3: Planerische Umsetzung und Beginn der Realisierung ab 2014
    Nach der Grundsatzentscheidung wird konkret an der Umsetzung der beschlossenen Konzepte gearbeitet und die konkreten Planungsarbeiten beginnen.

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