Kurzbericht zur Bevölkerungsanalyse 2023
Südstadt verzeichnet das größte Wachstum
Die Bevölkerung Heidelbergs bleibt weiterhin jung, international und dynamisch. Dies zeigt die Fortschreibung des Melderegisters durch die kommunale Statistikstelle. Die Fortschreibung der kommunalen Einwohnermeldezahlen ist wichtig, da die amtliche Einwohnerzahl des Landes Baden-Württemberg auf Stadtteil- und Stadtviertelebene nicht verfügbar ist. Die gesamtstädtische Einwohnerzahl ist demnach von 2022 auf 2023 um 447 Personen auf insgesamt 149.495 Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz im ganzen Stadtgebiet gewachsen, dies entspricht einer Erhöhung von 0,3 Prozent. Durch den Zuzug von 35.857 Personen über die Stadtgrenze Heidelbergs hinweg, blieb der Wanderungssaldo (+ 630) auch 2023 positiv. Dieser Saldo war in der Südstadt besonders hoch (+ 401).
Größter Bevölkerungszuwachs in Kirchheim und in der Südstadt
Die Stadtteile Kirchheim und Südstadt stachen beim Bevölkerungszuwachs besonders hervor: Kirchheim verzeichnete 217 Personen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Das größte Bevölkerungswachstum ist 2023 im Stadtteil Südstadt zu verzeichnen (427 Personen), wie schon 2022. Hier werden aktuell verschiedene Konversionsflächen bezogen. Die Südstadt ist 2023 somit der fünft kleinste Stadtteil und überholt neben Schlierbach, Boxberg und der Bahnstadt nun auch den Emmertsgrund hinsichtlich der Einwohnerzahl.
Heidelberger sind jung, international und überwiegend weiblich
2023 leben in Heidelberg über 78.000 Einwohnerinnen und mehr als 71.000 Einwohner. Die Zahl der Geburten im Jahr 2023 lag bei 1.209. Bei den Minderjährigen ab sechs Jahren ist eine Einwohnerzunahme von 288 Personen zu verzeichnen. Die Stadtteile mit einem besonders hohen Anteil an Kindern sind, wie schon 2022, der Emmertsgrund (21,4 Prozent) und die Bahnstadt (21,5 Prozent).
Wie in den letzten Jahren, wird Heidelberg auch 2023 immer internationaler. 32.121 Einwohner mit Hauptwohnsitz hatten Ende 2023 einen nicht-deutschen Pass (21,5 Prozent) und 117.374 einen Deutschen (78,5 Prozent).
Die Zahlen aus der Fortschreibung der kommunalen Einwohnermeldezahlen unterscheiden sich – etwa im Hinblick auf die gesamtstädtische Einwohnerzahl – von den Angaben des statistischen Landesamtes.