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Einzelhandelskonzept für Heidelberg

Stärkung von Innenstadt und Stadtteilzentren

Heidelberg ist einer der attraktivsten Einzelhandelsstandorte in der Metropolregion Rhein-Neckar. Als Großstadt übernimmt Heidelberg eine Versorgungsfunktion für das Umland. Damit das so bleibt, hat der Gemeinderat das Einzelhandelskonzept für Heidelberg im März 2022 im Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Eine Frau sieht sich die Kleidung in einem Geschäft an.

Ziel ist die Stärkung der Innenstadt und der Stadtteilzentren.
Das Einzelhandelskonzept ist das zentrale Instrument zur Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben. Es bildet die Grundlage für die Aufstellung und Änderung von Bebauungsplänen. Das Einzelhandelskonzept hat drei Ziele: 
                                                                                                                                         

  1. Erhalt und Stärkung der vielfältigen und vitalen Innenstadt als Hauptgeschäftszentrum mit überregionaler Anziehungskraft
  2. Stärkung der Stadtteilzentren als Orte der Begegnung und für den Einkauf
  3. Flächendeckende fußläufige Erreichbarkeit von Läden mit Waren für den täglichen Bedarf

Das Einzelhandelskonzept wurde durch das Gutachterbüro Junker + Kruse – Stadtforschung Planung aus Dortmund in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und einem Facharbeitskreis mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Einzelhandel und der Region erstellt.

Stärkung der vitalen Innenstadt

Die historische – nicht nur bei Touristen sehr beliebte – Innenstadt besitzt eine wichtige Magnetfunktion für die Heidelbergerinnen und Heidelberger und für das Umland. Das Einzelhandelskonzept sieht vor, die Vielfalt und Kleinteiligkeit in der Altstadt mit ihrem vielfältigen Mix aus Geschäften, darunter auch viele inhabergeführte Betriebe – zu erhalten und zu stärken.
Das Hauptgeschäftszentrum Innenstadt wird um den Bereich entlang der Kurfürsten-Anlage bis zum Hauptbahnhof erweitert. Hier können mittlere und größere (Experimentier-)Flächen für neue Konzepte des Einzelhandels entstehen, die das Angebot in der Altstadt ergänzen. An das Hauptgeschäftszentrum grenzt das „Besondere Zentrum Europaplatz“ als Kongress- und Arbeitsstandort in der Bahnstadt.
Mit dem Projekt „Mut zur Innenstadt“ soll das Stadtzentrum von 2022 bis 2025 mit einem Förderprogramm des Bundes von fünf Millionen Euro gestärkt werden. Damit können ganz konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität und Anziehungskraft der Innenstadt umgesetzt werden.

Stärkung der Stadtteilzentren

Zum Erhalt und zur Stärkung der Stadtteilzentren sieht das Einzelhandelskonzept die Ausweisung von zentralen Versorgungsbereichen im Stadtgebiet vor. Diese sind – neben dem Hauptgeschäftszentrum Innenstadt und dem „Besonderen Zentrum Europaplatz“ – das Stadtteilzentrum Neuenheim sowie die Nahversorgungszentren Bahnstadt, Kirchheim und Ziegelhausen.
Das Konzept zeigt eine Perspektive für die Ortskerne von Handschuhsheim und Rohrbach, die zu Nahversorgungszentren entwickelt werden sollen. Außerdem soll ein Nahversorgungszentrum im neuen Stadtteil entwickelt werden, der auf der ehemaligen US-Fläche Patrick-Henry-Village (PHV) entsteht.
Zentrale Versorgungsbereiche zeichnen sich durch eine bunte Mischung aus Lebensmittelgeschäften und sonstigen kleineren Läden, wöchentlichen Markttagen, vielfältigen Dienstleistungsangeboten und kulturellen Einrichtungen sowie Cafés und Restaurants aus.

Flächendeckende Nahversorgung in allen Stadtteilen

Das Netz der Stadtteil- und Nahversorgungszentren wird ergänzt durch integrierte Nahversorgungsstandorte. Diese gibt es in allen Stadtteilen außer im Boxberg, wo perspektivisch ein Standort geschaffen werden soll. Außerdem ist im Süden von PHV ein integrierter Nahversorgungsstandort vorgesehen. Im Sinne einer „Stadt der kurzen Wege“ sollen alle Heidelberger Bürgerinnen und Bürger ein Lebensmittelgeschäft in fußläufiger Entfernung erreichen können.

Bürgerbeteiligung

Bürgerinnen und Bürger konnten Hinweise und Anregungen bei einer digitalen Veranstaltung und einer Online-Beteiligung einbringen. Es wurden zu fast allen Stadtteilen Ideen geäußert:

  • Schaffen von Einkaufsevents
  • Abstellmöglichkeiten für (Lasten-) Fahrräder
  • kreative (Zwischen-)Nutzung von Leerstand
  • Erhöhung der Aufenthaltsqualität auf öffentlichen Plätzen
  • Konzepte für verschiedene Zielgruppen
  • stärkere Bewerbung/höhere Sichtbarkeit von bestehenden Geschäften und Angeboten
  • einheitliche und familienfreundliche Öffnungszeiten
  • Einrichtung von Lieferdiensten

Alle Anregungen wurden geprüft und flossen teils in das Konzept mit ein. 

Hier geht es zum Einzelhandelskonzept für Heidelberg (14,3 MB).

Diagramm mit 4 Pfeilen

Das Konzept in 4 Schritte

Mit der Analyse, dem Konzept über die Beteiligung zum Beschluss.

FAQs

FAQ

Antworten auf die häufigsten Fragen zum Einzelhandelskonzept

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