Ehemaliger EMBL-Generaldirektor erhält Bundesverdienstkreuz

Eine Wissenschaftsstadt wie Heidelberg braucht herausragende Köpfe, die mutig und visionär vorangehen. Einer von ihnen ist Prof. Iain Mattaj, der bis zum Jahr 2018 Generaldirektor des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) war. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer überreichte Prof. Mattaj im September Corona-bedingt in kleiner Runde das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. „Professor Mattaj ist ein klarer Glücksfall für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Er hat nach einer herausragenden Forscherkarriere das EMBL und damit den Ruf Heidelbergs als Wissenschaftsstadt mit weltweiter Ausstrahlung entscheidend geprägt“, sagte die Ministerin.

Ministerin Theresa Bauer heftet Prof. Iain Mattaj das Bundesverdienstkreuz ans Revers.
Ministerin Theresa Bauer heftet Prof. Iain Mattaj das Bundesverdienstkreuz an. (Foto: Stuart Ingham/EMBL)

Besonders verdient gemacht hat sich Prof. Iain Mattaj mit seinem unermüdlichen Einsatz für die Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Obwohl das EMBL ein europäisches Institut ist, profitiert Deutschland ganz maßgeblich von diesem besonderen Leuchtturm in Heidelberg und seiner internationalen Ausstrahlung. 15 Jahre lang war Mattaj Generaldirektor.  In dieser Zeit haben Hunderte von hervorragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die inzwischen Schlüsselstellen in aller Welt besetzen, am EMBL prägende Teile ihrer wissenschaftlichen Karrieren durchlaufen, die EMBL-Services genutzt oder Tagungen und Workshops am EMBL besucht.