Online-Umfrage „Meine Waldzeit“ soll Freizeitwert des Waldes verbessern helfen

Ab sofort haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, zur Verbesserung des Freizeit- und Erholungswertes ihres Lieblingswaldstücks in Heidelberg beizutragen. Bei der Online-Umfrage „Meine Waldzeit“ können sie noch bis Mitte Juli 2021 Angaben zu ihrem Freizeitverhalten machen, Kritik äußern oder Lieblingsorte und -routen auf einer Karte eintragen. Die Stadt Heidelberg unterstützt das Projekt der „Anstalt öffentlichen Rechts Forst-Baden-Württemberg“ (ForstBW). Entwickelt wurde die Umfrage durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA).

Ziel ist es, forstliche Maßnahmen gezielter auf den tatsächlichen Bedarf abzustimmen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine rege Beteiligung an der Umfrage. Die Stadt lädt deshalb alle Heidelberger Waldbesucherinnen und Waldbesucher herzlich zur Teilnahme ein (Dauer rund 20 Minuten). Die Umfrage ist zu finden unter www.odenwald.meinewaldzeit.de, weitere Informationen zum Projekt online unter www.meinewaldzeit.de. Die Teilnehmenden können an einem Gewinnspiel mitmachen.

Waldreiches Heidelberg mit ausgezeichneter Naherholungs-Qualität

Etwa 40 Prozent der Gemarkungsfläche entlang des Neckar- und Rheintales sind bewaldet, rund drei Viertel dieser Waldfläche befindet sich im Eigentum der Stadt Heidelberg, darunter die Forstreviere Handschuhsheim, Königstuhl und Rohrbach. Die Stadt Heidelberg bewirtschaftet den Stadtwald nach ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kriterien vorbildlich und hat dafür bereits das PEFC-Zertifikat („Programme for the Endorsement of Forest Certification Systems“) und das Gütesiegel des „Forest Stewardship Council“ (FSC) erhalten.

2015 hat Heidelberg als erste Stadt in Deutschland das Zertifikat „Erholungswald“ erhalten. Zu den hohen PEFC-Anforderungen zählen unter anderem die Walderhaltung, Biotopsicherung, die Artenvielfalt, das Wegenetz, Sicherheit, Rastmöglichkeiten, die Verkehrsanbindung und waldpädagogische Angebote. Im Rahmen des Zertifikats wird das Heidelberger Waldgebiet jährlich auditiert. Das Landschafts- und Forstamt hat dabei einen klaren Leitsatz: „Die historische Entwicklung sinnvoll zu bewahren und für die Zukunft den gesellschaftlichen Entwicklungen und Wünschen anzupassen und verträglich mit den anderen Waldfunktionen weiterzuentwickeln.“

Aktuelle Projekte des Landschafts- und Forstamtes

Zur 400 Jahr-Feier des Sturms von Tilly im Dreißigjährigen Krieg auf Heidelberg möchte das Landschafts- und Forstamt im Jahr 2022 die Informationstafeln des Historischen Pfads aktualisieren. Zudem laufen bereits die Vorbereitungen für eine Wald-App für die Themenwege Historischer Pfad, Walderlebnispfad und Via Naturae. In der App sollen die Steigungen größerer Waldwege mitaufgenommen werden, damit Menschen mit Behinderungen ihre Routen besser wählen können.