Sommertour: Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain besuchte TI Automotive
Heidelberger Beispiel für Investitionen in moderne Produktion und Klimaschutz
Im Rahmen seiner Sommertour hat Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, am 9. September 2025 den Heidelberger Standort der TI Automotive GmbH in der Dischingerstraße im Stadtteil Pfaffengrund zusammen mit Vertretern des Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie sowie des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft besucht. Das Unternehmen hat in den vergangenen Monaten mehrere Projekte abgeschlossen, die auf mehr Energieeffizienz und Umwelt- und Klimaschutz ausgerichtet sind.
Bei einer Werksbesichtigung gab das Unternehmen einen Überblick über Investitionen der vergangenen Monate, die direkt auf die Ziele des Klimaschutzaktionsplans der Stadt Heidelberg einzahlen. Mit einer neuen Photovoltaik(PV)-Anlage wird ein wichtiger Beitrag zum Ausbau der städtischen Solarleistung geleistet – das für 2025 gesetzte Ziel von 25 MW PV-Leistung ist bereits heute erreicht. Die Vorhaben wurden in enger Abstimmung mit dem Umweltamt der Stadt Heidelberg geplant und begleitet, um technische und umweltrechtliche Vorgaben einzuhalten.
Vorbild für Klimaschutz und Standorttreue
„TI Automotive ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie sich wirtschaftliche Weiterentwicklung und ambitionierter Umwelt- und Klimaschutz sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen am Standort miteinander verbinden lassen. Die Investitionen in Produktionsverfahren, Energieeffizienz und Photovoltaik sind zukunftsweisend und leisten einen spürbaren Beitrag zu unseren Klimazielen. Ich möchte weitere Unternehmen ermutigen, diesem guten Beispiel zu folgen und ähnliche Schritte zu gehen“, sagte Bürgermeister Schmidt-Lamontain.
„Aus Sicht des Unternehmens muss hervorgehoben werden, dass das Verhältnis zum Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie Heidelberg von einer sehr guten Zusammenarbeit geprägt ist, die sich für alle am Standort Heidelberg durchgeführten Maßnahmen als sehr zuträglich erwiesen hat. Kurze Reaktionszeiten, die Ansprechpartner immer erreichbar und stark in der Unterstützung bei den Umsetzungen geplanter Maßnahmen sind an dieser Stelle ein wirklicher Standortvorteil“, betonte Christian Sinn, General Manager des Standorts von TI Automotive in Heidelberg.
Investitionen in Sanierung, Photovoltaik und Energieeffizienz
Vorgestellt wurden Projekte, die im vergangenen Jahr und bis heute umgesetzt wurden und der Modernisierung der Produktion, der Steigerung der Energieeffizienz sowie dem Klimaschutz dienen:
- Dachsanierung mit Dämmung und Asbestentfernung (2024) – gefördert mit 150.000 Euro aus dem städtischen Umweltfonds, ergänzt durch eigene Investitionen von 1,5 Million Euro
- Größte Aufdach-PV-Anlage in Heidelberg (1,95 Megawatt-Peak (MWp)) – deckt damit einen nicht unerheblichen Teil des eigenen Strombedarfs ab
- Austausch der thermischen Nachverbrennungsanlage durch eine regenerative Nachverbrennungsanlage (2024)
- Erdgasverbrauch um rund 86 Prozent gesenkt – von rund 190.000 Kubikmeter im Jahr auf circa 26.000 Kubikmeter im Jahr
Hintergrund: TI Automotive
TI Automotive ist seit 1956 in Heidelberg ansässig und produziert hier unter anderem Bremsleitungen für die internationale Automobilindustrie. Der Standort im Pfaffengrund bietet Arbeitsplätze für Fachkräfte aus der Region und ist eng mit der wirtschaftlichen Vielfalt Heidelbergs verbunden. Neben der Produktion setzt das Unternehmen seit vielen Jahren auf einen hohen Standard im betrieblichen Umwelt- und Arbeitsschutz. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 150 Mitarbeiter am Standort Heidelberg.
Die Projekte von TI Automotive stehen im Zusammenhang mit den Zielen des Klimaschutzaktionsplans der Stadt Heidelberg. Dazu gehört unter anderem der Ausbau der Solarleistung im Stadtgebiet. Durch die Umsetzung aktueller Umwelt- und Effizienzstandards trägt das Unternehmen zu einer ressourcenschonenden Produktion und zur nachhaltigen Stärkung der lokalen Wirtschaft bei. Weitere Projekte werden in die Investitionsplanung aufgenommen. So wird der Standort den Einsatz von energieeffizienten Kältemaschinen, die unabdingbar für die Produktionsabläufe sind, weiter vorantreiben.