Ausblick: Heidelberger Wirtschaft und Wissenschaft im neuen Jahr
Heidelberg zählt zu den zukunftsfähigsten Städten Deutschlands. Im Städteranking des renommierten Wirtschaftsmagazins WirtschaftsWoche belegt Heidelberg den vierten Platz unter 71 Großstädten bundesweit mit mehr als 100.000 Einwohnern – unter anderem vor München, Stuttgart und Berlin.
„Das Städteranking zeigt, dass sich unsere Investitionen in die Zukunft unserer Stadt bezahlt machen. Vor allem durch die Förderung von Wissenschaft und Wirtschaft in unserer Stadt ist Heidelberg auch für den Arbeitsmarkt der Zukunft sehr gut aufgestellt“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Diese Förderung geht auch 2022 weiter. Ein Ausblick mit einer Auswahl an Projekten.
Einzelhandel und Gastronomie. Die Stadt will weiterhin die möglichst besten Rahmenbedingungen in Innenstadt und Stadtteilen bieten. Dazu wird 2022 das Einzelhandelskonzept fertiggestellt. Mit der Wirtschaftsoffensive unterstützt die Wirtschaftsförderung auch im neuen Jahr Geschäfte, Gastronomie und weitere Betriebe: Unterer anderem sollen Seitengassen belebt und attraktive Zwischennutzungen geschaffen werden sowie im Februar ein Förderprogramm für den inhabergeführten Einzelhandel und das Lebensmittelhandwerk starten. Betriebe profitieren zudem auch 2022 von erweiterter Außenbewirtschaftung und reduzierten Gebühren. Die Taskforce Einzelhandel als Kooperation aus dem Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern sowie dem Citymarketingverein Pro Heidelberg arbeitet an Aktionen für den Handel, die in Abhängigkeit der Pandemielage geplant sind. Das Portal „vielmehr.heidelberg.de“ wird 2022 um neue interessante Funktionen und Angebote erweitert und noch anwenderfreundlicher.
Wirtschaftsflächen. Auf dem Heidelberg Innovation Park geht es weiter: Im ersten Quartal wird das IT-Sicherheitsunternehmen ERNW in den ersten privatwirtschaftlichen Neubau des Areals einziehen. Der Biotech-Inkubator BioLabs entsteht und soll 2022 bezogen werden. Das Gebäude iWerkx wird bis zum Ende des Jahres fertiggestellt und bezugsfertig sein. Die Vergabe weiterer Grundstücke wird vorbereitet. Im Bereich des „Loop-Ost“ (Palo-Alto-Platz) wird bis zum Herbst 2022 die finale Straßendecke hergestellt. Die Unternehmen auf dem hip schließen sich zu einer Community namens hip:com zusammen, die 2022 offiziell gegründet wird. In der Bahnstadt nimmt das Areal rund um den Europaplatz Formen an. Der Verbindungssteg zwischen dem Querbahnsteig des Hauptbahnhofs sowie dem südlich gelegenen neuen Europaplatz soll 2022 fertiggestellt werden. Die Gebäude, die später Büros, ein Hotel sowie Läden und Gastronomie beherbergen werden, gehen ihrer sukzessiven Fertigstellung entgegen.
Wissenschaft. Die Wissenschaft blickt 2022 auf den Masterplan Im Neuenheimer Feld, der nach mehr als fünf Jahren der Planung in die Umsetzung gehen soll. Auf der bisher erarbeiteten Grundlage können nun konkrete Lösungsansätze erarbeitet werden, beispielsweise zur Innenverdichtung, zur Anlage einer nördlichen Erschließungsstraße von der Berliner Straße aus oder zum Bau eines Straßenbahn-Rings. 2022 gehen auch zehn Jahre Internationale Bauausstellung zu Ende. Das „IBA-Finale“ lädt vom 30. April bis zum 10. Juli mit Ausstellungen und stadtweitem Begleitprogramm zum Mitfeiern ein. Unter dem Motto „Wissen schafft Stadt“ war die IBA zehn Jahre lang in Heidelberg aktiv und hat städtebauliche sowie architektonische Projekte, die für die Wissensgesellschaft beispielhaft sind, initiiert, beraten und umgesetzt – zum Beispiel das Collegium Academicum oder den Dynamischen Masterplan für das Patrick-Henry-Village. In der Innenstadt soll es weitergehen mit Projekten von „Science in the City“ (siehe separater Artikel). Das EMBL plant für 2022 die Eröffnung des neuen Imaging Centers mit einer Ausstellung über die Welt der Molekularbiologie. Die Ausstellung wird von der Stadt Heidelberg gefördert.
Veranstaltungen. Ein Höhepunkt im Kalender des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft ist die Veranstaltung „Wirtschaft am Fluss“ im Juni 2022. Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft verbringen einen Abend auf dem Schiff „Königin Silvia“ mit interessanten Impulsvorträgen und Diskussionen. „Wirtschaft am Fluss“ sowie weitere Veranstaltungsformate mit spezifischen Themenschwerpunkten werden von der Pandemie-Lage bestimmt und selbstverständlich entsprechend angepasst.


