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Heidelberg und estnische Hauptstadt Tallinn schließen Innovationspartnerschaft

Die Stadt Heidelberg und die estnische Hauptstadt Tallinn haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit im Bereich urbaner Innovationen zu vertiefen. Hauptziel der Vereinbarung ist die Förderung des Austausches innovativer Ansätze zur Stadtentwicklung, insbesondere in den Bereichen technologiebasierte Lösungen und kommunale digitale Transformation. Kern der strategischen Partnerschaft ist das Programm „Tallinnovation“, das jungen Technologieunternehmen ermöglicht, ihre Lösungen in einem realen städtischen Umfeld zu testen. 

„Tallinnovation“ und „Test in Tallin“ sind zwei Erfolgsprojekte, mit welchen Start-ups ihre Produkte und digitalen Tools in städtischen Strukturen erproben – etwa in den Bereichen Mobilität, Energie oder Verwaltungsdigitalisierung. Nun öffnet sich Heidelberg als erster deutscher Partner für dieses europäische Modell. 

Durch die Zusammenarbeit können künftig Start-ups aus Heidelberg und Tallinn auch in den jeweiligen anderen Städten ihre Lösungen als Reallabor testen und ihre Ideen weiterentwickeln. Der Fokus liegt auf dem Testen konkreter Lösungen für städtische Herausforderungen sowie von Unternehmen entwickelter Anwendungen, insbesondere in den Bereichen Energie und Nachhaltigkeit, City Management und Social Impact. Für die Umsetzung dieses Vorhabens stehen der Stadt mit der Digital-Agentur Heidelberg, der Sparkasse Heidelberg und den Stadtwerken Heidelberg starke Partner zur Seite.

Oberbürgermeister Würzner: „Wir stärken den Innovationsstandort Heidelberg“

„Eine Innovationspartnerschaft zwischen Heidelberg und Tallinn ist ein starkes Signal für die europäische Innovationskraft“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Tallinn ist eine der führenden Städte in Europa in den Bereichen Innovation und Digitalisierung. Es ist wichtig, dass wir Städte gerade auch in diesen Zukunftsbereichen miteinander kooperieren, gute Ansätze teilen und neue Wege gehen. Mit dem erfolgreichen estnischen Programm ,Tallinnovation‘ stärken wir den Innovationsstandort Heidelberg und die Start-up-Landschaft in unserer Stadt. Die Kooperation hilft uns, innovative und zukunftsweisende Lösungen zu finden, von denen die Stadtverwaltung und die Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg profitieren können.“

Margot Roose, stellvertretende Bürgermeisterin von Tallinn, unterstreicht die Bedeutung grenzüberschreitender Kooperation: „Städte müssen handeln – und zwar gemeinsam. Wir müssen intelligente und menschenzentrierte Lösungen entwickeln, die europaweit skalierbar sind. Ich freue mich sehr über die strategische Innovationspartnerschaft zwischen Heidelberg und Tallinn. Diese Zusammenarbeit ist unerlässlich, um die Pilotierung von Innovationen in realen städtischen Umgebungen zu beschleunigen.“

Auch Karl A. Lamers, Honorarkonsul der Republik Estland und langjähriger Bundestagsabgeordneter, begrüßt die Zusammenarbeit: „Estland ist seit Jahren Vorreiter in der digitalen Transformation. Dass Heidelberg nun Teil dieser Bewegung wird, freut mich ganz besonders – auch als Brückenbauer zwischen unseren beiden Ländern.“

Die Innovationskooperation markiert den Auftakt für eine gemeinsames Skalieren innovativer Lösungen. Ein erstes estnisches Start-up soll bereits in den kommenden Monaten in Heidelberg Erfahrungen sammeln. Weitere Projekte zwischen Heidelberg und Tallinn folgen. Die Stadt Heidelberg wird darüber informieren. 

Hintergrund: Start-up-Hauptstadt Heidelberg

Heidelberg liegt bei den Start-up-Gründungen pro Kopf in Deutschland vorne: Zu diesem Ergebnis kam der jüngste Report „Next Generation – Startup-Neugründungen in Deutschland“ von Startup-Verband und Startupdetector. Gemessen an den Gründungen pro 100.000 Einwohnern stand Heidelberg 2024 deutschlandweit mit 13,5 Gründungen auf dem ersten Platz, vor München (13,4) und Berlin (13,2). Heidelberg wurde zudem im November 2024 bereits zum vierten Mal im Landeswettbewerb „Start-up BW Local“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus mit dem Prädikat „Gründungsfreundliche Kommune“ ausgezeichnet.

(Erstellt am 30. April 2025)

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