Impfterminvergabe des Landes pausiert bis kommenden Montag, 22. März

Informationen zu abgesagten Terminen mit AstraZeneca-Impfstoff

Das Land Baden-Württemberg hat am Dienstag, 16. März 2021, mitgeteilt, dass die zentrale Impfterminvergabe des Landes über die Hotline 116 117 oder www.impfterminservice.de bis einschließlich Montag, 22. März 2021, pausieren wird. Grund ist der aktuell verfügte Impfstopp für das Vakzin des Herstellers AstraZeneca. Seit Montagnachmittag, 15. März, sind bundesweit Impfungen mit diesem Impfstoff vorerst ausgesetzt. Sämtliche bis einschließlich Montag, 22. März, anstehenden Termine für Impfungen mit AstraZeneca müssen deswegen abgesagt werden. Spätere Termine bleiben zunächst bestehen, teilt das Land mit. Im Heidelberger Kreisimpfzentrum (KIZ) sind rund 2.000 Termine von den Absagen betroffen. Wer bereits gestern vom Kreisimpfzentrum eine Absage für einen AstraZeneca-Termin nach dem 22. März erhalten hat, wird gesondert informiert, dass der Termin vorerst doch stehen bleiben kann. Zudem bleiben sämtliche Impftermine für den Impfstoff von Biontech/Pfizer bestehen. 

„Der Impfstopp für AstraZeneca ist eine Vorsichtsmaßnahme. Ich hoffe, dass die nun angesetzten Untersuchungen und Prüfungen helfen werden, die Zweifel auszuräumen. Der dadurch verursachte, deutlich verschärfte Impfstoffmangel und die damit verbundenen Terminabsagen sind sehr frustrierend, für uns genauso wie für die, die eine Absage erhalten“, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha. „Wir werden die stark verminderten Impfstoffmengen jetzt dazu nutzen, die besonders vulnerablen Menschen aus der ersten Priorität vorrangig zu impfen. Deshalb hat die Abarbeitung der Warteliste mit Menschen über 80 und über 65 aus Berufsgruppen aus der ersten Priorität jetzt absoluten Vorrang.“ Die Menschen auf der Warteliste würden direkt durch das Callcenter des Landes informiert, wenn ein Termin für sie verfügbar ist.

Das Land teilt zudem mit: Wer vom heutigen Dienstag (16. März) an eine Absage für einen mit AstraZeneca gebuchten Termin erhält, wird hinter den Menschen aus der ersten Priorität auf eine Warteliste genommen. Sobald die Warteliste der über 80-Jährigen abgearbeitet ist, kommen jene zum Zug, die bereits einen Termin mit AstraZeneca gebucht hatten und deren Termin nicht auf einen anderen Impfstoff umgebucht werden konnte. Menschen, die hingegen bereits am gestrigen Montag (15. März) eine Absage für einen AstraZeneca-Termin im Zeitraum bis einschließlich 22. März erhalten haben, müssen sich leider um einen erneuten Impftermin bemühen, sobald die Terminbuchung wieder geöffnet ist. Die technischen Voraussetzungen lassen es laut Land leider nicht zu, die Daten der am 15. März abgesagten Termine wiederherzustellen.