Startschuss für wichtige Erweiterung des DKFZ

In den neuen Gebäudekomplex an der Berliner Straße in Heidelberg werden drei wichtige Zukunftsfelder des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) Einzug halten. Hier werden die Krebsprävention und die Digitale Onkologie sowie das DKFZ-Hector-Krebsinstitut ein Zuhause finden. Nun wurde der erste Spatenstich gefeiert, wie das DKFZ mitteilt.

Animation des Neubaus mit Blick vom Neuenheimer Feld.
Animation des Neubaus mit Blick vom Neuenheimer Feld. (Grafik: DKFZ)

„Die Krebsforschung entwickelt sich heute rasant wie nie zuvor. Unser Ziel ist es, mit dieser Entwicklung nicht nur Schritt zu halten, sondern uns in wichtigen Bereichen an die Spitze zu setzen. Dazu zählt die Forschung zur Krebsprävention, die bislang in Deutschland und weltweit vernachlässigt wurde, sowie die Weiterentwicklung der digitalen Onkologie und der Präzisionsonkologie. Unser allergrößter Dank gilt unseren Förderern, die uns ermöglichen, diesen Forschungsfeldern der Zukunft nun eigene Gebäude zu widmen", sagte Michael Baumann, der Vorstandsvorsitzende des DKFZ.

Der mittlere Bereich des dreigeteilten Gebäudekomplexes wird das Nationale Krebspräventionszentrum beherbergen. Das Zentrum entsteht als strategische Partnerschaft des DKFZ und der Deutschen Krebshilfe, die den Bau mit 25 Millionen Euro unterstützt. Das Nationale Krebspräventionszentrum wird alle wesentlichen Komponenten für die Präventionsforschung sowie für die Umsetzung der Prävention unter einem Dach vereinen. Weitere bedeutende Zustiftungen der Hector Stiftung, der Dietmar Hopp Stiftung und der Viessmann Foundation ermöglichen, im Krebspräventionszentrum das Hector-Labor für molekulare Präventionsforschung und deren Translation, das Hopp-Trainings- und Bewegungslabor sowie die Viessmann-Werkstatt für nachhaltig gesunde Ernährung einzurichten. In diesen hochmodernen Infrastrukturen sollen Forschungsergebnisse konkret in Studien und Angebote für die Bürger überführt werden.

Im südlichen Teil des Gebäudekomplexes soll das Schadeberg Center for Digital Oncology Einzug halten. Hier werden zukünftig die schnell wachsenden Datenmengen der modernen Krebsforschung präzise analysiert und neue Methoden der künstlichen Intelligenz entwickelt. Das Zentrum wird finanziert durch eine private Spende von Bernhard Schadeberg. In den nördlichen Gebäudeteil werden Forschungsgruppen des DKFZ-Hector Krebsinstituts einziehen. Die H.W. & J. Hector Stiftung fördert diesen Teil des Gebäudes mit 18 Millionen Euro. Der Baubeginn des Gebäudes ist für den Herbst dieses Jahres, die Fertigstellung für Ende 2027 vorgesehen. Das Dach wird mit Photovoltaikanlagen versehen und intensiv begrünt, ebenso die Dachterrassen und teilweise auch die Fassade. Insgesamt sind rund 500 Arbeitsplätze in dem Gebäude geplant.

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