Sandra Arendarczyk.
Amt für Chancengleichheit
Sandra Arendarczyk
Kommunale Frauen-und Gleichstellungs-beauftragte
Eppelheimer Straße 13
69115 Heidelberg
Fax (0 62 21) 58-4 91 60

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

am 25. November 2025

Veranstaltung am 25.11.2025 im Karlstorbahnhof

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Heidelberg am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der jährlich am 25.11. begangen wird. Mit dem Hissen der orangen Fahnen an städtischen Gebäuden wird das Thema in der gesamten Stadt sichtbar gemacht. Die Farbe Orange steht dabei – angelehnt an die weltweite UN-Kampagne „Orange The World“ – für eine Zukunft ohne Gewalt und für Solidarität mit betroffenen Frauen und Mädchen.
Erstmals werden in diesem Jahr die Fahnen bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember wehen und das Thema Gewalt gegen Frauen länger im Stadtbild sichtbar machen.

Mehr als 70 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt sind weiblich

Nach aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts wird bundesweit alle 2 Minuten ein Mensch Opfer von häuslicher Gewalt. Insgesamt waren im Jahr 2024 265.942 Menschen betroffen – rund 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch wie im Vorjahr waren 73 Prozent der Opfer Frauen. Ebenso im Bereich der Partnerschaftsgewalt, wo von 171.100 Fällen ca. 80 Prozent der Opfer weiblich waren. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Gewalt gegen Frauen weiterhin eine drängende gesellschaftliche Herausforderung bleibt.


„Die neuen Zahlen machen deutlich: Wir müssen hinschauen und Strukturen, die Gewalt ermöglichen, klar benennen. Mit der Veranstaltung ‚Auslaufmodell Patriarchat?‘ wollen wir in Heidelberg den Blick auf Machtverhältnisse und Geschlechterrollen richten – und Wege zu mehr Gleichberechtigung und gegenseitigem Respekt aufzeigen“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit.


In diesem Jahr liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf gesellschaftlichen Strukturen und Geschlechterverhältnissen, die patriarchale Gewalt begünstigen. Das Amt für Chancengleichheit lädt daher am Dienstag, 25. November 2025, gemeinsam mit dem Karlstorbahnhof zur Veranstaltung „Auslaufmodell Patriarchat?“ ein. Ab 19 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr) erwartet die Besucherinnen und Besucher ein Abend mit Vortrag, Diskussion und künstlerischen Beiträgen. Die Veranstaltung thematisiert Männlichkeitsbilder, Machtfragen und Perspektiven auf eine gleichberechtigte Gesellschaft.

Die Stadt Heidelberg unterstützt seit vielen Jahren Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind – mit einem starken Netz aus Beratungs- und Interventionsstellen, Notruf- und Schutzangeboten sowie präventiven Maßnahmen. Dieses eng vernetzte Hilfesystem bietet Betroffenen verlässliche Anlaufstellen und Unterstützung. Über die städtische Website stehen umfassende Informationen und Kontakte zu allen Beratungsstellen zur Verfügung.
Begleitend dazu wird es stadtweit Aktionen und Informationsangebote geben.

Heidelberg bleibt seiner Linie treu: Gewalt gegen Frauen sichtbar machen, Betroffene unterstützen und gemeinsam mit den Fachstellen, Institutionen und der Stadtgesellschaft für eine Gesellschaft eintreten, in der Machtmissbrauch und Gewalt keinen Platz haben.


Die gesamte Heidelberger Stadtgesellschaft ist herzlich zu folgenden Veranstaltungen eingeladen:

Programm am und rund um den Tag gegen Gewalt an Frauen:

17. und 21. November 12-13 Uhr: online Lunch-Talk von UNIFY: Gewalt. Verantwortung
Perspektiven auf geschlechtsspezifische Gewalt. Mit Sandra Boger (17.11.) und Dr. Marie-Luise Löffler (21.11.). Die Talks nehmen Männlichkeitsbilder, staatliche Institutionen, digitale Räume und die Gesamtgesellschaft in den Blick und zeigen individuelle, institutionelle und rechtliche Handlungsmöglichkeiten sowie Verantwortlichkeiten auf. Die Lunchtalks finden kostenfrei online statt. Um Anmeldung unter unify@uni-heidelberg.de wird gebeten. 

24. November, 15:30 bis 18:30 Uhr: digitale Fachveranstaltung von pro familia Heidelberg e.V.
Risiko Schwangerschaft? Frauen, die von Partnerschaftsgewalt betroffen sind: Situation und Hilfen. Mit Beiträgen aus Forschung, Gleichstellung und Praxis wird beleuchtet, welche besonderen Risiken und Unterstützungsbedarfe bei Gewalt in der Partnerschaft während einer Schwangerschaft entstehen. Gemeinsam soll erörtert werden, wie betroffene Frauen besser erreicht und Hilfsangebote zugänglicher gestaltet werden können. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bis 15.11.2025 per Mail an heidelberg@profamilia.de

25. November, 16 bis 18 Uhr: Friedrich-Ebert-Platz: Kundgebung vom feministischen Bündnis Heidelberg – Tag gegen Gewalt an Frauen und TINA*
Mit Redebeiträgen unterschiedlichster Organisationen, wie z.B. dem Frauennotruf oder dem IFZ.Der Eintritt ist frei.

25. November, 17 Uhr, Penta Park Heidelberg, Vangerowstr. 5: FLINTA* Spaziergang vom Kollektiv Mütterkünste
Spazieren, tanzen, verweilen – alles fühlt sich leicht an, kein Misstrauen, kein schneller Schritt, keine Angst vor Belästigung oder Gewalt. Der Verein Frauen helfen Frauen bietet gemeinsam mit dem Kollektiv Mütterkünste einen Nachtspaziergang zum Thema Sicherheit im öffentlichen Raum an. Eingeladen sind alle Frauen / FLINTA*, die sich im geschützten Rahmen über das Thema austauschen wollen. Der öffentliche Raum wir unter die feministische Lupe genommen. Der Eintritt ist frei. Der Veranstaltungsort ist stufenlos zugänglich. Ansprechperson im Vorfeld: Kollektiv Mütterkünste info@kollektiv-muetterkuenste.de

25. November, 18:00 bis 18:50 Uhr: GEDOK-Galerie, Römerstr. 22: Performance – von den Frauenkollektiven Mütterkünste und FFK im Schaufenster der GEDOK-Galerie
Spielerinnen der beiden Frauenkollektive performen zu Miriam Tags Text "Vexations". Der Text setzt sich abstrakt mit dem schmerzhaften Erleben sexualisierter Gewalt auseinander. Der Text wird über Lautsprecher vor der GEDOK zu hören sein, während die Spielerinnen im Schaufenster dazu nonverbal agieren. Der Eintritt ist frei. Barrierefreiheit ist gegeben, Toiletten sind nicht vorhanden.

25. November, 19 Uhr: GEDOK-Galerie, Römerstr. 22: Lesung und Konzert "Selbst ermächtigt"
Beitrag der GEDOK Heidelberg zu den Orange Days. Mit: mit Barbara Imgrund, Sofie Morin, Claudia Schmid, Miriam Ysa Calista; musikalische Begleitung: Heike Süßdorf.
Zum Auftakt der Orange Days feiern Künstlerinnen der GEDOK Heidelberg die Selbstermächtigung von Frauen. Zum sensiblen Thema individueller und gesellschaftlicher Gewalt gegen Frauen, gehen sie in ihren Darbietungen dem nach, was Frauen stark macht, was sie selbst ermächtigt. Fünf Künstlerinnen aus den Sparten Literatur und Kunst lassen sich dabei leiten von der Frage, wie sich zur Sprache und zu Gehör bringen lässt, was geschieht, wenn Frauen sich selbst wählen.
Der Eintritt ist frei - Spenden sind erwünscht. Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei. Weitere Informationen unter: https://www.gedok-heidelberg.de/

27. November, 12 bis 16 UhrMedizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Haus 12, Hörsaal 5 (hybrid): Thementag Stalking – Gewalt im Schatten
Ziel des Thementags ist es, zu informieren, zu sensibilisieren und gemeinsame Handlungswege aufzuzeigen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Teilnahme ist vor Ort und digital möglich. Weitere Informationen unter: https://www.umm.de/patienten-besucher/veranstaltungen/veranstaltung/thementag-stalking-gewalt-im-schatten/

30. November, 11 Uhr, GLORIA-Kino, Hauptstr. 146: Morgen ist auch noch ein Tag - Kooperationsveranstaltung mit Frauen helfen Frauen e.V., der Gewaltambulanz des Universitätsklinikums Heidelberg und dem Amt für Chancengleichheit
Rom, 1946: Delia ist die Frau von Ivano und Mutter ihrer drei Kinder. Ivano erinnert nicht nur mit Worten, sondern körperlicher und psychischer Gewalt alle daran, wer der Ernährer ist, – bis sie den Mut findet, sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst… Regisseurin Paola Cortellesi erzählt durchaus humorvoll von den kleinen Schritten auf dem langen Weg zur Emanzipation und weiblicher Solidarität angesichts der Übermacht des Patriachats mit seinen überkommenen Rollenvorstellungen.
Eintritt: 7,50 €. Der Veranstaltungsort ist stufenlos zugänglich. Aufgrund der baulichen Situation gibt es leider keine barrierearme Toilette. Ansprechperson bei Fragen zur Barrierefreiheit info@gloria-kamera-kinos.de. Weitere Informationen unter https://www.gloria-kamera-kinos.de/

30. November, 19 Uhr, Marguerre Saal des Theaters und Orchesters Heidelberg, Theaterstr. 10: Theatervorstellung „Der zerbrochne Krug
Marthe Rull zieht vor Gericht. Letzte Nacht wurde ihr Krug zerbrochen, nach einem Übergriff im Zimmer ihrer Tochter Eve. Zurück blieb deren Verlobter Ruprecht und Eve, die sich wüste Beschimpfungen anhören muss und plötzlich im Verdacht steht, Ruprecht betrogen zu haben. Den Fall aufklären soll Richter Adam, der sich allerdings selbst als Täter herausstellt und Eve bis in ihr Zimmer verfolgte, um sie zu sexuellen Gefälligkeiten zu zwingen. Schonungslos aktuell inszeniertes »Lustspiel« von 1808. Tickets kosten zwischen 18 und 39 €. Der Veranstaltungsort ist stufenlos über eine Rampe zugänglich. Es befinden sich 6 Rollstuhlplätze im Publikumsbereich. Weitere Informationen unter: https://www.theaterheidelberg.de/de/produktionen/17289-der-zerbrochne-krug

30. November, 21:30 Uhr, Alter Saal des Theaters und Orchesters Heidelberg, Theaterstr. 10: zwinger x orange krug
Im Anschluss an die Vorstellung „Der zerbrochne Krug“ um 19 Uhr: »Der zerbrochne Krug« aus dem Jahr 1808 verhandelt einen Vorfall sexualisierter Gewalt, den Dorfrichter Adam an der jungen Frau Eve begeht. Bis heute lädt Kleists Stück dazu ein, die bestehenden Strukturen patriarchaler Macht kritisch zu hinterfragen. Im Nachgespräch kommen Anja Titze von terre des femmes und Milena Berg von Frauen helfen Frauen e. V. mit Ensemble und Publikum in Austausch über den Umgang mit sexualisierter Gewalt in unserer Gesellschaft und in unserem Rechtssystem. Der Eintritt zum Nachgespräch ist frei. Der Veranstaltungsort ist stufenlos über eine Rampe zugänglich. Es befinden sich 6 Rollstuhlplätze im Publikumsbereich. Weitere Informationen unter: https://www.theaterheidelberg.de/de/produktionen/19640-zwinger-x-orange-krug

02. Dezember, 16:30 Uhr, Institut für Medizinische Psychologie, Hörsaal 007 / Erdgeschoss Bergheimer Str. 20. Checkliste Gewalt gegen ältere MenschenVorträge und anschließende Podiumsdiskussion vom Zonta Club Heidelberg Kurpfalz mit weiteren 9 Zonta Clubs, welche im Arbeitsfeld der Rechtsmedizin Heidelberg liegen. Gewalt oder Vernachlässigung an älteren Menschen wird immer noch zu häufig übersehen und unterschätzt. Mit demographischem Wandel, steigender Lebenserwartung und zunehmendem Mangel an Pflegekräften, steigt das Risiko der Überbelastung. In der Podiumsdiskussion wird das Thema Erkennen und Prävention von Gewalt aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Die Veranstaltung soll für die Problematik sensibilisieren und dazu beitragen, dass ältere Menschen in Würde, Sicherheit und respektvoll leben können. Der Eintritt ist frei. Der Veranstaltungsort ist nicht stufenlos zugänglich.

09. Dezember, 19 Uhr, Karlstorkino, Marlene-Dietrich-Platz 3: Film: Eine MutterAnschließende Diskussion „Frauenrechte und Ungleichheiten“ mit der italienischen Soziologin Prof. Chiara Saraceno (live zugeschaltet). Der Film erzählt in stillen, neorealistischen Bildern von Frauen, die in verschiedenen Formen mit dem Muttersein und seiner Verantwortung umgehen müssen. Veranstaltet von Volare e.V. Heidelberg in Kooperation mit dem Karlstorkino. Das Kino ist barrierefrei zugänglich. Mehr Informationen unter: www.volare-heidelberg.com

Info

Hallo liebe Nutzerin, hallo lieber Nutzer. Ich bin Lumi. Ich helfe dir gerne bei Fragen rund um unsere schöne Stadt Heidelberg weiter.

Ich bin eine sogenannte generative künstliche Intelligenz und arbeite mit einer Technologie namens ‚Large Language Model', kurz (LLM). Das bedeutet, dass ich auf der Grundlage einer Vielzahl von Daten und Informationen vortrainiert wurde und Antworten generieren kann.

Trotzdem kann es passieren, dass meine Antworten manchmal fehlerhaft und nicht perfekt sind. Das kann die folgenden Gründe als Ursache haben:

  1. Technische Limitierung: Obwohl ich eine neuartige Technologie bin, kann ich nicht immer die beste Antwort geben, weshalb ich auch noch regelmäßig optimiert werde.
  2. Kontextverständnis: Für eine gute und passende Antwort greife ich für mein Verständnis Ihrer Frage auf vorhandene Daten und ein Sprachmodell (LLM) zurück. Unsere Sprache ist komplex und vielschichtig, weshalb ich nicht immer den Kontext einer Frage richtig interpretiere.
  3. Aktualität: Ich bin als textgenerierendes System sehr gesprächig, aber manchmal fehlen mir tagesaktuelle Daten oder Informationen z.B. zu den neuesten Pressemitteilungen.
  4. Halluzination durch Informationslücke: Es kann vorkommen, dass ich Antworten generiere, die erfunden oder ‚halluziniert' sind. Das liegt daran, dass ich auf Basis von Wahrscheinlichkeiten eine Antwort ausgebe und nicht immer über die aktuellen und passendsten Informationen für Ihre Frage verfüge.

Falls du mit einer Antwort von mir unzufrieden bist, dann klicke bitte oben im Chat-Bildschirm auf das Reset-Symbol (↺) und formuliere deine Frage gerne anders.

Du kannst auch aktiv an meiner Verbesserung mithelfen und dich bei Fragen, Unklarheiten oder Verbesserungsvorschlägen zu Lumi direkt an digitales@heidelberg.de wenden.

Die Privatsphäre und der Schutz personenbezogener Daten sind für uns ausgesprochen wichtig. Für die Beantwortung werden keine personenbezogenen Daten benötigt. Bitte gebe deswegen auch keine sensiblen oder personenbezogenen Daten in den Chat ein.

Solltest du uns diese dennoch im Chatverlauf mitgeben, werden wir sämtliche Informationen vertraulich behandeln. Bitte beachte deshalb die Datenschutzhinweise und beachte bitte zudem die allgemeinen Datenschutzhinweise für die Nutzung der Webseiten der Stadt Heidelberg unter folgendem Link: Datenschutz.

Lumi wird kontinuierlich weiterentwickelt

×