Neues Konferenzzentrum: Bürgerbeteiligung zu Architektenwettbewerb

Gemeinderat beschließt Konzept zur vierten Phase

Das neue Konferenzzentrum soll auf dem Bahnstadt-Baufeld T1 gebaut werden – das hat der Heidelberger Gemeinderat Ende April 2016 mit großer Mehrheit beschlossen. Im nächsten Schritt geht es nun um die Vorbereitung und Durchführung eines Architektenwettbewerbes. Die Heidelbergerinnen und Heidelberger werden auch hierbei – wie schon in den vorangegangenen Phasen – wieder die Gelegenheit haben, ihre Anregungen einzubringen. Der Gemeinderat hat am 6. Oktober 2016 mit großer Mehrheit dem Konzept zur vierten Phase der Bürgerbeteiligung zugestimmt. Es sieht vor, die Bürgerinnen und Bürger sowohl bei der inhaltlichen Aufgabenstellung des Architektenwettbewerbs als auch bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten im Preisgericht einzubeziehen. Das Konzept wurde vom Koordinationsbeirat Neues Konferenzzentrum erarbeitet. Dieser setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus Bürgerschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Stadtverwaltung zusammen.

Beteiligungsveranstaltung zur Aufgabenstellung

Die Wettbewerbsausschreibung wird von einem Expertenkreis unter der Leitung der Heidelberg Marketing GmbH unterstützt. In diesem sind neben Vertretern aus der Stadtverwaltung sowie Konferenzveranstaltern, Architekten und Veranstaltungstechnikern unter anderem auch bürgerschaftliche Vertreter vom Verein Bürger für Heidelberg, von der Bürgerstiftung Heidelberg und vom Stadtteilverein Bahnstadt vertreten.
 
Bei einer öffentlichen Beteiligungsveranstaltung werden die Heidelbergerinnen und Heidelberger die Möglichkeit erhalten, ihre Anregungen zur Aufgabenstellung des Architektenwettbewerbs einzubringen. Termin und Ort der Bürgerbeteiligungsveranstaltung stehen derzeit noch nicht fest und werden frühzeitig mitgeteilt. Die Anregungen werden gesammelt und den politischen Gremien im Rahmen der Beschlussvorlage zur Aufgabenstellung vorgelegt. In die Beschlussvorlage soll auch die Untersuchung möglicher Betreiber- und Finanzierungskonzepte einfließen, die derzeit unter Federführung des Kämmereiamtes und unter Einbezug eines Beratungsunternehmens erfolgt. Der Architektenwettbewerb ist anschließend im ersten Halbjahr 2017 geplant.

Einbindung der Bürgerschaft in Jury

In einem zweiten Schritt ist die Einbindung der Bürgerschaft in die Jury des Architektenwettbewerbs geplant. In der Jury sollen insgesamt fünf Bürgerinnen und Bürger als sachverständige, nicht stimmberechtigte Beraterinnen und Berater vertreten sein. Sie unterstützen das Preisgericht bei der Beurteilung der Arbeiten und der Findung der Preisträger. Drei dieser Positionen werden öffentlich ausgeschrieben. Melden sich mehr als drei Personen, entscheidet das Los über die Mitgliedschaft in der Jury. Jeweils einen Vertreter werden der Stadtteilverein Bahnstadt und der Koordinationsbeirat Neues Konferenzzentrum entsenden.
 
Darüber hinaus ist ein öffentliches Rückfragekolloquium vorgesehen. Hierbei wird für Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit bestehen, mit den Wettbewerbsteilnehmern ins Gespräch zu kommen. Die Wettbewerbsarbeiten sollen zudem nach der Entscheidung des Preisgerichts öffentlich in einer Ausstellung sowie im Internet gezeigt werden – verbunden mit der Möglichkeit für Interessierte, die Arbeiten zu kommentieren. Die Anregungen aus der Bürgerschaft werden dem Gemeinderat bei der Auswahl der zu realisierenden Wettbewerbsarbeit vorgelegt und bei der vertiefenden Planung geprüft.

Weitere Infos

www.heidelberg.de/konferenzzentrum

(Erstellt am 07. Oktober 2016)
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