Ausgezeichnete Bürgerbeteiligung

Stadt Heidelberg und Professor Klages erhalten Preis der Stiftung Mitarbeit

Verleihung des Preises „Bürgerbeteiligung schafft Zukunft“: (v.l.) Albertus L. Bujard (Vertreter der Bürgerschaft der Stadt Heidelberg), Hanns-Jörg Sippel (Vorstand Stiftung Mitarbeit), Frank Zimmermann (Leiter der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung der Stadt Heidelberg). (Foto: Timo Jaster / Stiftung Mitarbeit)
Verleihung des Preises „Bürgerbeteiligung schafft Zukunft“: (v.l.) Albertus L. Bujard (Vertreter der Bürgerschaft der Stadt Heidelberg), Hanns-Jörg Sippel (Vorstand Stiftung Mitarbeit), Frank Zimmermann (Leiter der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung der Stadt Heidelberg). (Foto: Timo Jaster / Stiftung Mitarbeit)

Mit dem erstmals vergebenen Preis „Bürgerbeteiligung schafft Zukunft“ hat die Stiftung Mitarbeit die Stadt Heidelberg und Professor Helmut Klages für ihre Verdienste bei der Etablierung der Bürgerbeteiligung als kommunales Handlungsprinzip geehrt. Der Preis wurde im Rahmen des 21. Forums für Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie am 10. September 2016 in Loccum verliehen. „Die Stadt Heidelberg hat Wegweisendes geleistet. Sie ist bundesweit zum Vorbild für eine neue Praxis kommunaler Bürgerbeteiligung geworden. Professor Helmut Klages hat zu diesem erfolgreichen Weg entscheidend beigetragen. Diese Pionierleistungen wollen wir mit dem Preis würdigen“, begründet Hanns-Jörg Sippel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Mitarbeit, die Preisvergabe.

„Ich freue mich und bin stolz, dass unsere Arbeit und unser Engagement für eine mitgestaltende Bürgerbeteiligung honoriert wird und wir mit diesem Preis der Stiftung Mitarbeit ausgezeichnet werden“, sagt Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Bürgerbeteiligung lebt vom Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger, dass ihre Anliegen gehört und ernst genommen werden. So entstand bei uns in Heidelberg die Überzeugung, dass eine kommunale Beteiligungskultur Verlässlichkeit und verbindliche Regelungen für die Mitwirkungsrechte der Bürgerschaft erfordert. Bürgerbeteiligung ermöglicht es, dass sich Vertreter verschiedener Interessen und Sichtweisen unmittelbar einbringen können.“
 
Stellvertretend für Oberbürgermeister Dr. Würzner, der nach Den Haag zur Gründungsveranstaltung des „Global Parliament of Mayors“ gereist war, nahm der Leiter der städtischen Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung Frank Zimmermann die Auszeichnung der Stiftung Mitarbeit entgegen: „Der Preis zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir werden diesen noch weitergehen, und zwar im engen Trialog zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und Politik.“ Albertus L. Bujard, als Vertreter der Bürgerschaft am Zustandekommen der Heidelberger Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung beteiligt, freute sich ebenfalls über den Preis: „Durch die Leitlinien ist das Vertrauen größer, der Umgangston sachlicher und die Grundstimmung positiver geworden.“

Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung

Die Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung wurden vom Arbeitskreis Bürgerbeteiligung erarbeitet und im Juli 2012 vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Sie bilden die Grundlage für alle laufenden Bürgerbeteiligungsverfahren in Heidelberg. Ein wichtiges Element ist die städtische Vorhabenliste: Mit dieser können sich Bürgerinnen und Bürger frühzeitig informieren, welche Projekte in Heidelberg laufen oder anstehen. Neue Vorhaben werden so früh aufgenommen, sodass eine frühzeitige Mitgestaltung grundsätzlich möglich ist.

Weitere Infos

www.heidelberg.de/buergerbeteiligung
www.mitarbeit.de
Foto zum Download

(Erstellt am 20. September 2016)