15 Frauen im neuen Heidelberger Gemeinderat

Gut 51 Prozent aller Heidelbergerinnen und Heidelberger gingen am 25. Mai zu den Urnen – und wählten 15 Frauen und 33 Männer in den Gemeinderat. Trotz Vergrößerung des Heidelberger Gemeinderates um 8 Personen ist das ein Rückgang des weiblichen Anteils um 11 Prozent. 2009 lag der Frauenanteil im Gemeinderat bei rund 42 Prozent. Künftig werden es rund 31 Prozent sein.

Von den großen Parteien stellen die Grünen mit 40% den höchsten Frauenanteil (4 Frauen bei 10 Sitzen), dicht gefolgt von der SPD mit 37,5 % (3 Frauen bei 8 Sitzen). Höher liegt der Frauenanteil nur bei den Gruppierungen mit je zwei Sitzen: Freie Wähler, Bunte Linke, Die Linke und AfD schicken je eine Frau und einen Mann in den Gemeinderat – Frauenanteil 50 %.
 
Grüne und SPD hatten jeweils abwechselnd eine Frau und einen Mann auf ihren Wahlvorschlägen. Das bedeutet nicht nur gleich viele Frauen und Männer auf der Liste, sondern auch ähnlich gute Listenplätze für beide Geschlechter. Damit setzten sie eine entsprechende Empfehlung des Landtags von Baden-Württemberg um, die seit April 2013 Bestandteil der Gemeindeordnung ist. Sie soll helfen, den Frauenanteil in der Kommunalpolitik zu steigern.
 
Bei der CDU gingen 14 Kandidatinnen an den Start und zwei wurden gewählt (20 %). Ähnlich bei den Heidelbergern. Von 15 Wahlkämpferinnen erhielt eine (25 %) ein Mandat. FDP, Generation-HD, „Heidelberg pflegen und erhalten“ und Piraten stellen ausschließlich männliche Gemeinderäte.
 
Die meisten Stimmen erhielt Werner Pfisterer von der CDU (28171 Stimmen). Auf dem zweiten Platz folgt eine Frau, Dr. Anke Schuster, von der SPD mit 25 724 Stimmen, auf dem dritten Jan Gradel von der CDU mit 23 247 Stimmen.
 
Noch eine gute Nachricht zum Schluss: In der Gruppe der bis Vierzigjährigen herrscht fast Parität zwischen Frauen und Männern: sechs Frauen und sieben Männer sind im neuen Gemeinderat.

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