Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Kulturamt
Haspelgasse 12
69117 Heidelberg
Mobiltelefon (0 62 21) 58-3 30 10
Fax (0 62 21) 58-3 34 90

Zur Ämterseite

Brentano Preis

ging an Stefan Weidner

Stefan Weidner ist neuer Träger des Clemens Brentano Förderpreises für Literatur der Stadt Heidelberg. Oberbürgermeisterin Beate Weber überreichte die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am 22. Mai 2006 in Heidelberg. Weidner erhielt den Preis für seinen im Ammann Verlag erschienenen Essayband „Mohammedanische Versuchungen“. In ihrer Begründung würdigte die Jury „die Tiefgründigkeit und Empathie von Weidners Annäherung an das Phänomen Islam“. Der 1967 geborene Weidner lebt in Köln und arbeitet als Autor, Literaturkritiker und Übersetzer. Seit 2001 ist er Chefredakteur der vom Goethe-Institut herausgegebenen Zeitschrift „Fikrun wa Fann/Art and Thought“.

Dr. Helmut Böttinger, Autor und freier Journalist aus Berlin, verwies in seiner Laudatio auf Weidners unbezwingbaren Wunsch, „einzutauchen in eine scheinbar noch nicht entfremdete Welt“ des Islam. Gleichzeitig warne im Subtext der aufgeklärte, liberale Bundesbürger, der ebenfalls in Weidner stecke, und versuche zwischen islamischem Fundamentalismus und dem Bedürfnis nach einer Art methaphysischem Getragensein zu trennen. Böttiger: „Weidners Forderung nach einem 'rationalen Diskurs über das Irrationale', nach einer aufgeklärten Metaphysik entsteht zwangsläufig vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem Islam: Zwischen der empirisch geprägten, naturwissenschaftlichen Weltsicht und den esoterischen, sektiererischen Nischen, in die der Westen das Bedürfnis nach dem unbestimmten Anderen verbannt, tut sich eine spürbare Kluft auf. Weidners Buch ist inspirierend, stimmt nachdenklich und lässt sich nicht auf vorschnelle journalistische Schlüsse festlegen. “

Oberbürgermeisterin Beate Weber: „Sowohl bei der Nominierung als auch bei der Vergabe des diesjährigen Brentano Preises standen literarische und ästhetische Kriterien im Vordergund. Dennoch ist es gerade in der aktuellen politischen Situation ein wichtiges Zeichen, ein Werk zu prämieren, das sich mit großem Sachverstand in einer literarisch sehr ansprechenden Form um Verständnis und Vermittlung zwischen der Welt des Islam und der westlichen Welt bemüht.“

Der Clemens Brentano Preis der Stadt Heidelberg ist seit dreizehn Jahren fester Bestandteil der Literaturförderung der Stadt Heidelberg. Er wird alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg abwechselnd in den Sparten Lyrik, Erzählung, Essay und Roman vergeben. Ausgezeichnet werden Autorinnen und Autoren, die mit ihren Erstlingswerken bereits die Aufmerksamkeit der Kritiker und des Lesepublikums auf sich gelenkt haben.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist deutschlandweit einzigartig, denn die Jury setzt sich aus professionellen Literaturkritikerinnen und -kritikern sowie aus Studierenden des Germanistischen Seminars der Universität Heidelberg zusammen. Deren Beurteilungsfähigkeit trifft auf die Erfahrung der bereits im Beruf stehenden Kritikerinnen und Kritiker. Mitglieder der Jury 2006 waren die Germanistik-Studierenden der Universität Heidelberg Cornelius Amberger, Carolin Eichenlaub und Martin Odermatt an sowie die Redakteurin Sabine Küchler (Köln), die Autorin und Literaturkritikerin Elke Schmitter (Berlin), Verleger Thedel von Wallmoden (Göttingen) sowie als Moderator Volker Oesterreich, Feuilletonchef der Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg.

Weitere Infos

Broschüre zum Brentano-Preis 2006 mit Interview, Biographien und weiteren Informationen (259 KB)
Rede Stefan Weidner
Laudatio von Helmut Böttiger

Info

Hallo liebe Nutzerin, hallo lieber Nutzer. Ich bin Lumi. Ich helfe dir gerne bei Fragen rund um unsere schöne Stadt Heidelberg weiter.

Ich bin eine sogenannte generative künstliche Intelligenz und arbeite mit einer Technologie namens ‚Large Language Model', kurz (LLM). Das bedeutet, dass ich auf der Grundlage einer Vielzahl von Daten und Informationen vortrainiert wurde und Antworten generieren kann.

Trotzdem kann es passieren, dass meine Antworten manchmal fehlerhaft und nicht perfekt sind. Das kann die folgenden Gründe als Ursache haben:

  1. Technische Limitierung: Obwohl ich eine neuartige Technologie bin, kann ich nicht immer die beste Antwort geben, weshalb ich auch noch regelmäßig optimiert werde.
  2. Kontextverständnis: Für eine gute und passende Antwort greife ich für mein Verständnis Ihrer Frage auf vorhandene Daten und ein Sprachmodell (LLM) zurück. Unsere Sprache ist komplex und vielschichtig, weshalb ich nicht immer den Kontext einer Frage richtig interpretiere.
  3. Aktualität: Ich bin als textgenerierendes System sehr gesprächig, aber manchmal fehlen mir tagesaktuelle Daten oder Informationen z.B. zu den neuesten Pressemitteilungen.
  4. Halluzination durch Informationslücke: Es kann vorkommen, dass ich Antworten generiere, die erfunden oder ‚halluziniert' sind. Das liegt daran, dass ich auf Basis von Wahrscheinlichkeiten eine Antwort ausgebe und nicht immer über die aktuellen und passendsten Informationen für Ihre Frage verfüge.

Falls du mit einer Antwort von mir unzufrieden bist, dann klicke bitte oben im Chat-Bildschirm auf das Reset-Symbol (↺) und formuliere deine Frage gerne anders.

Du kannst auch aktiv an meiner Verbesserung mithelfen und dich bei Fragen, Unklarheiten oder Verbesserungsvorschlägen zu Lumi direkt an digitales@heidelberg.de wenden.

Die Privatsphäre und der Schutz personenbezogener Daten sind für uns ausgesprochen wichtig. Für die Beantwortung werden keine personenbezogenen Daten benötigt. Bitte gebe deswegen auch keine sensiblen oder personenbezogenen Daten in den Chat ein.

Solltest du uns diese dennoch im Chatverlauf mitgeben, werden wir sämtliche Informationen vertraulich behandeln. Bitte beachte deshalb die Datenschutzhinweise und beachte bitte zudem die allgemeinen Datenschutzhinweise für die Nutzung der Webseiten der Stadt Heidelberg unter folgendem Link: Datenschutz.

Lumi wird kontinuierlich weiterentwickelt

×