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Kinokonzeption Heidelberg 2022

Situations- und Potenzialanalyse

Kinos gehören zu einer lebendigen Stadt und sind wichtige kulturelle Anziehungspunkte. Die Frage, wie die Kino- und Filmfestivallandschaft in Heidelberg in den nächsten Jahren erhalten und weiterentwickelt werden kann, steht daher im Zentrum der ersten Heidelberger Kinokonzeption. Der Gemeinderat hat in seinem Paketantrag zum Haushaltsplan 2021/2022 die Verwaltung damit beauftragt, ein Kinokonzept für die Bestandssicherung der Heidelberger Programmkinos zu erarbeiten. Die Beauftragung zur fachkundigen Situations- und Potentialanalyse ging an die Film- und Sozialwissenschaftlerin Dr. Morticia Zschiesche, die gemeinsam mit den Heidelberger Film- und Kinoakteuren die Kinokonzeption Heidelberg (920 KB) 2022 erarbeitet hat.

Übergabe der Kino-Studie im Juni 2022
Dr. Morticia Zschiesche (Mitte) bei der Übergabe der Studie im Juli 2022 an Kulturdezernent Wolfgang Erichson und die Leiterin des Kulturamts, Dr. Andrea Edel. (Foto: Stadt Heidelberg)

Zentrale Akteurinnen und Akteure aus der Film- und Kinobranche eingebunden

Im Rahmen der Kinokonzeption hat Dr. Morticia Zschiesche unter Einbeziehung relevanter Kino- und Filmfestivalakteure sowie der Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel von November 2021 bis Juni 2022 untersucht, wie die Kino- und Filmfestivallandschaft in Heidelberg erhalten und weiterentwickelt werden kann. Adressaten waren die drei regulären Kinobetriebe, sieben temporäre Kinos, Wanderkinos und Open-Airs sowie elf Veranstalter größerer Filmfestivals und Filmreihen. Ermittelt wurden außerdem über eine schriftliche Befragung der Bestand und die aktuelle Situation. Damit stehen nun erstmals wichtige Strukturdaten für die lokale Kino- und Filmkunstlandschaft zur Verfügung.

Zusammenfassung der Handlungsempfehlungen für die Kommune

Aufgrund der Ergebnisse der durchgeführten Bestands- und Situationsanalyse, der aktuellen Studienlage sowie den Vorschlägen der beteiligten Akteurinnen und Akteure gibt die Kinokonzeption sechs Handlungsempfehlungen für die Erhaltung und Weiterentwicklung von Kino- und Filmkultur in Heidelberg:

  1. Anerkennung von Film- und Kinokultur als kulturelle Orte der Demokratie und Teilhabe
  2. Einbettung von Film- und Kinokultur in Angebote, Maßnahmen und Förderprogramme in den städtischen Handlungsfeldern
  3. Kontinuierliche Fortschreibung der Kinokonzeption
  4. Förderung der Professionalisierung von Personalstrukturen im Kommunalen Kino
  5. Mitgestaltung des digitalen Wandels der Kinos und Filmfestivals
  6. Stärkung der Vielfalt und Sichtbarkeit der Heidelberger Kino- und Filmkultur

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