Solarbootfrühstück

Mit dem Solarboot fahren und sozial-ökonomische Fragestellungen mit Akteuren aus der Metropolregion erörtern – das war möglich beim Unternehmerfrühstück auf dem Solarboot. Organisiert wurde es vom Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e.V. (UKOM) in enger Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt Heidelberg.

Austausch beim Unternehmerfrühstück auf dem Solarboot (Foto: Stadt Heidelberg)

Schwerpunkt der Veranstaltung Ende September war das Thema Ausbildung. „In einem überschaubaren Rahmen voneinander lernen ist nur ein Plus des Unternehmerfrühstücks – das Thema Ausbildung aufzugreifen ein weiteres“, so Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des städtischen Umweltamtes, „Die Azubis von heute sind es, die Nachhaltigkeit lernen und umsetzen.“ Auch Prof. Dr. Dietfried Günter Liesegang, Geschäftsführer von UKOM, betonte die Relevanz dieses Themas: „Junge Menschen braucht´s, um ein Unternehmen am Leben zu halten!“

Karl Breer, Geschäftsführer der Breer Gebäudedienste Heidelberg GmbH, berichtete in einem Impulsvortrag von der Herausforderung, geeignete Auszubildende für sein Unternehmen zu finden. Gemeinsam mit der Stadt Heidelberg, der Industrie- und Handelskammer (IHK) und dem Amt für Wirtschaftsförderung entstand ein Pilotprojekt, das Vorbildcharakter für viele andere Betriebe hat: Junge, arbeitssuchende Menschen aus Spanien bekamen die Möglichkeit, in Heidelberg eine Ausbildung zu machen. Für ihre beispielgebenden Leistungen in Ausbildung und Integration bekam die Firma vom Bundesinnungsverband und des Gebäudereiniger-Handwerks den Ausbildungspreis 2013 verliehen.
 
Harald Töltl von der IHK Rhein-Neckar zeigte in seinem Impulsvortrag auf, welche Aktionen und Programme die Institution entwickelt hat, um Jugendliche in der Region als Azubis zu gewinnen und zu halten. Dazu geht die IHK direkt in die Schulen, spricht dort mit den Schülerinnen und Schülern und bietet Bildungspartnerschaften an. Ein Ausbildungsbotschafter aus dem zweiten Lehrjahr beantwortet Fragen der Jugendlichen zum Thema Ausbildung.

Neben den Referenten hatten auch die Gäste und Fachleute auf dem Solarboot zum Thema Ausbildung viel zu berichten. Häufig sei bei den Jugendlichen und ihren Eltern das Wissen um den Job beziehungsweise um die Inhalte der Ausbildung nicht bekannt, so die übereinstimmende Meinung. Kampagnen und Werbung könnten helfen, Azubis zu finden. Zudem heiße Ausbilden viel mehr, als Fachwissen zu vermitteln und beinhalte beispielsweise auch eine Vorbildfunktion. Im Frühjahr 2015 ist ein weiteres Solarbootfrühstück geplant.