Sicherheit und Gewaltprävention im öffentlichen

und privaten Raum

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Heidelberg. Aber sicher! (Foto: Stadt Heidelberg)

Damit alle Bürgerinnen und Bürger sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum ein selbstbestimmtes Leben ohne Angst führen können, steht das Amt für Chancengleichheit in engem Kontakt mit der Heidelberger Stadtplanung, den Betreiberinnen und Betreibern des Personennahverkehrs und dem Polizeipräsidium Mannheim. Durch Gewaltprävention und Intervention wird die Sicherheit für alle Menschen in der Stadt erhöht. Das Heidelberger Interventionsmodell hilft allen Betroffenen von häuslicher Gewalt, indem es Opfern Mittel aufzeigt, sich zu wehren und aus der Gewaltsituation zu befreien, und Täterinnen und Täter mit Gewaltproblemen auf ihrem Weg aus der Gewalt unterstützt.

Allgemeines

  • Gemeinsam gegen Gewalt: Runder Tisch gegen Gewalt im Geschlechterverhältnis
    Der Runde Tisch verfolgt das Ziel, die Vernetzung und Kooperation von Institutionen, Vereinen und Initiativen zu optimieren, die im Themenkreis "Bekämpfung von Gewalt im Geschlechterverhältnis" arbeiten. Die Federführung liegt beim Amt für Chancengleichheit.
  • Hilfe bei Gewalt
    Auflistung von Anlaufstellen für von Gewalt Betroffene.

Sicherheit im öffentlichen Raum

Wer sich auf Wegen, Straßen und Plätzen nicht sicher fühlt, kann nicht im gewünschten Maße am öffentlichen Leben teilnehmen. Um diese Form der Ausgrenzung zu bekämpfen, gibt es in Heidelberg verschiedene Projekte, die dazu beitragen, die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden zu erhöhen.

  • Service-Nummer Angsträume melden:
    Angsträume können durch mangelhafte Beleuchtung oder unübersichtliche Bepflanzung entstehen. Unter der Service-Nummer 06221 58-15520 kann auf Angst-Räume in Heidelberg hingewiesen werden.
  • Frauen-Nachttaxi
    Das Frauen-Nachttaxi ermöglicht Heidelberger Frauen und Mädchen den sicheren Heimweg bei Nacht zu einem erschwinglichen Preis.
  • Gewaltprävention im Städtebau
    Das Ziel kommunaler Kriminalprävention ist es, Bürgerinnen und Bürgern ein lebenswertes und sicheres Umfeld zu bieten. Dem städtebaulichen Bereich – der Gestaltung öffentlicher Räume sowie der Ausgestaltung des unmittelbaren Wohnumfeldes – kommt besondere Bedeutung zu.

Sicherheit im privaten Raum

Heidelberger Interventionsmodell gegen Gewalt in Beziehungen (HIM)
Mit der Ausweitung des Platzverweisverfahrens auf den privaten Raum können Polizei und Ordnungsamt bei häuslicher Gewalt gezielt einschreiten und gewalttätige Partnerinnen und Partner bei akuter Gefahr aus der Wohnung verweisen. Dies schützt Opfer vor weiterer Gewaltanwendung und ermöglicht ihnen zugleich, ihre Situation ohne Bedrohung zu überdenken, Beratungsangebote wahrzunehmen und gegebenenfalls gerichtliche Schritte einzuleiten. Gewalt Ausübende werden dabei unterstützt, aus der Gewaltspirale auszusteigen.

Plakat "Für ein Zuhause ohne Gewalt"
  • Kennen Sie Ihre Rechte?
    Gewalt ist keine Privatsache – Sie müssen sie nicht dulden!
  • Hilfe für Frauen und Kinder
    Von häuslicher Gewalt betroffene Frauen und Kinder finden bei der Fraueninterventionsstelle Unterstützung und Beratung beim Platzverweis.
  • Hilfe für Männer
    Die Männerinterventionsstelle fairmann e.V. bietet Beratung und Therapie für Männer mit Gewaltproblemen.
  • him.med
    Das Interventionsprogramm am Uniklinikum Heidelberg verbessert in Kooperation mit Einrichtungen des HIM-Interventionsmodells die Versorgung von Opfern häuslicher Gewalt.
  • Zwangsheirat als besondere Form häuslicher Gewalt
    Vereine und Institutionen, die im "Heidelberger Interventionsmodell gegen Gewalt in Beziehungen – HIM" engagiert sind, bieten Beratung zum Thema Zwangsheirat an.

Häusliche Gewalt - Projekt GUIDE4YOU
Individuelle und schnelle Unterstützung für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Ziel ist es, betroffenen Frauen besonders in der Akutphase nach einem Übergriff den Zugang zu Hilfe zu erleichtern und sie individuell durch die einzelnen Stellen des Hilfesystems zu begleiten. Die Stadt Heidelberg startete am 1. November 2019 das durch die Europäische Union finanzierte Modellprojekt GUIDE4YOU 

Publikationen

Sicherheit im öffentlichen Raum:

  • Angsträume in Heidelberg, Kurzfassung der Studie (109 KB)
    Im Rahmen einer Studie wurden Heidelbergerinnen über ihr persönliches Sicherheitsempfinden in der Stadt befragt. Dadurch konnte analysiert werden, welche Bereiche in der Stadt von Frauen als besonders bedrohlich empfunden werden und mit welchen Bedrohungssituationen sie bereits konfrontiert waren. Besonders häufig genannte Angsträume konnten durch Umgestaltungen und/oder flankierende Maßnahmen entschärft werden.
  • Bewertung des Nahverkehrsplanes Heidelberg aus Frauensicht, Kurzfassung (164 KB)
    In der Zusammenfassung der Studie zum Heidelberger Nahverkehr wurden bestehende Mängel identifiziert und Lösungen vorgeschlagen.
  • Qualitätsvereinbarung Sicherheit (166 KB)
    Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung zur Sicherung von sozialen Qualitäten bei Baumaßnahmen einigten sich die Stadt Heidelberg und die Universität Heidelberg auf einen Planungsleitfaden, wonach bei Neu- und Umbauten die Sicherheitsbedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer systematisch einbezogen werden.
  • Matrix Bauen und Planen (120 KB)
    Als Fortschreibung zur Qualitätsvereinbarung Sicherheit definiert diese Handlungsempfehlung Grundlagen zur Sicherung der Chancengleichheit von Frauen und Männern bei planerischen und baulichen Maßnahmen.

Sicherheit im privaten Raum:

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