Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Abteilung Bürgerbeteiligung
Gaisbergstraße 7 - 9
69115 Heidelberg
Fax (0 62 21) 58-4 81 20

Interview

mit Prof. Klages zu Leitlinien Bürgerbeteiligung

Herr Prof. Dr. Helmut Klages (Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer) begleitet in Heidelberg den Prozess der Bürgerbeteiligung als wissenschaftlicher Begleiter und Moderator. Nach der Erstellung der Leitlinien zur Bürgerbeteiligung in Heidelberg stand er dem stadtblatt in seiner Ausgabe vom 15. Februar 2012 Rede und Antwort.

Prof. Dr. Helmut Klages (Foto: privat)

stadtblatt: Was ist aus Ihrer Sicht entscheidend für das Gelingen von Bürgerbeteiligung?

Basis jeder Bürgerbeteiligung ist zunächst, dass sich Bürgerinnen und Bürger frühzeitig und umfassend über städtische Projekte informieren können – und zwar möglichst in einem Stadium, in welchem noch keine Vorentscheidungen getroffen sind.

stadtblatt: Wie kann der Bürger an diese Informationen kommen?

Dazu soll es eine Vorhabenliste geben, in die im Prinzip alles Wichtige aufgenommen wird, was anliegt. Das ist ein Vorschlag, mit dem die Stadt Heidelberg definitiv Neuland betritt und der sich als ein Meilenstein der künftigen Bürgerbeteiligung in Heidelberg und auch anderswo erweisen könnte.

stadtblatt: Wie wollen Sie es schaffen, dass Bürger wirklich mitbestimmen können? Zu Beginn einer Planung sind Projekte oft noch zu abstrakt für konkrete Ideen, später sind wichtige Entscheidungen dann schon getroffen.

Es ist ganz zentral, dass Bürgerbeteiligung immer dann stattfindet, wenn innerhalb von Projekten wichtige Entscheidungen zu treffen sind. Das heißt gerade bei größeren und länger laufenden Vorhaben, dass Bürger nicht nur einmal beteiligt werden, d.h. am Anfang, und später nicht mehr. Bürgerbeteiligung soll vielmehr prozesshaft, d.h. gegebenenfalls auch mehrmals nacheinander stattfinden. Deshalb ist frühzeitig zu klären, an welchen Punkten des Projektablaufs Bürger beteiligt sein sollen.

stadtblatt: Wie kann man es schaffen, dass sich möglichst viele Bürger beteiligen und nicht nur wenige „Berufsbürger“?

Man muss unterscheiden zwischen Beteiligungsformen, die einen hohen Zeitaufwand und bestimmte Vorkenntnisse erfordern, und solchen, bei denen der Zeitaufwand niedrig und die erforderlichen Kenntnisse gering sind, so dass es nicht schwerfällt, viele einzubeziehen. Je nach der Beschaffenheit von Projekten wird man diese beiden Formen zu kombinieren haben. So wird man z.B. in einer „Planungszelle“ nicht mehr als 25 Bürger und Bürgerinnen zu einer intensiven Gruppenarbeit zusammenführen können. Man wird das Ergebnis aber anschließend der interessierten breiteren Öffentlichkeit vorzulegen und ihr eine Möglichkeit zur Meinungsäußerung zu bieten haben.
Dessen ungeachtet ist klar: Es muss eine Bereitschaft der Bürger geben, aus der für Viele fast schon zur Gewohnheit gewordenen Passivrolle herauszutreten und angebotene Beteiligungschancen zu nutzen. Ich bin davon überzeugt, dass die öfters behauptete Beteiligungsbereitschaft der Mehrheit der Bürger tatsächlich existiert, meine aber auch, dass man etwas tun muss, damit sich die Gewissheit ausbreitet, dass Beteiligung ernsthaft gewollt wird und einen „Mehrwert für alle“ mit sich bringt!










Info

Hallo liebe Nutzerin, hallo lieber Nutzer. Ich bin Lumi. Ich helfe dir gerne bei Fragen rund um unsere schöne Stadt Heidelberg weiter.

Ich bin eine sogenannte generative künstliche Intelligenz und arbeite mit einer Technologie namens ‚Large Language Model', kurz (LLM). Das bedeutet, dass ich auf der Grundlage einer Vielzahl von Daten und Informationen vortrainiert wurde und Antworten generieren kann.

Trotzdem kann es passieren, dass meine Antworten manchmal fehlerhaft und nicht perfekt sind. Das kann die folgenden Gründe als Ursache haben:

  1. Technische Limitierung: Obwohl ich eine neuartige Technologie bin, kann ich nicht immer die beste Antwort geben, weshalb ich auch noch regelmäßig optimiert werde.
  2. Kontextverständnis: Für eine gute und passende Antwort greife ich für mein Verständnis Ihrer Frage auf vorhandene Daten und ein Sprachmodell (LLM) zurück. Unsere Sprache ist komplex und vielschichtig, weshalb ich nicht immer den Kontext einer Frage richtig interpretiere.
  3. Aktualität: Ich bin als textgenerierendes System sehr gesprächig, aber manchmal fehlen mir tagesaktuelle Daten oder Informationen z.B. zu den neuesten Pressemitteilungen.
  4. Halluzination durch Informationslücke: Es kann vorkommen, dass ich Antworten generiere, die erfunden oder ‚halluziniert' sind. Das liegt daran, dass ich auf Basis von Wahrscheinlichkeiten eine Antwort ausgebe und nicht immer über die aktuellen und passendsten Informationen für Ihre Frage verfüge.

Falls du mit einer Antwort von mir unzufrieden bist, dann klicke bitte oben im Chat-Bildschirm auf das Reset-Symbol (↺) und formuliere deine Frage gerne anders.

Du kannst auch aktiv an meiner Verbesserung mithelfen und dich bei Fragen, Unklarheiten oder Verbesserungsvorschlägen zu Lumi direkt an digitales@heidelberg.de wenden.

Die Privatsphäre und der Schutz personenbezogener Daten sind für uns ausgesprochen wichtig. Für die Beantwortung werden keine personenbezogenen Daten benötigt. Bitte gebe deswegen auch keine sensiblen oder personenbezogenen Daten in den Chat ein.

Solltest du uns diese dennoch im Chatverlauf mitgeben, werden wir sämtliche Informationen vertraulich behandeln. Bitte beachte deshalb die Datenschutzhinweise und beachte bitte zudem die allgemeinen Datenschutzhinweise für die Nutzung der Webseiten der Stadt Heidelberg unter folgendem Link: Datenschutz.

Lumi wird kontinuierlich weiterentwickelt

×