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Ein Lern- und Lebensort mit Vorbildcharakter

Gemeinderat stimmte für Auslobung des Realisierungswettbewerbs für den geplanten „Bildungscampus Mitte“

Leben und Lernen neu denken will die Stadt Heidelberg auf dem geplanten Bildungscampus Mitte. Auf dem Gelände in zentraler Lage zwischen West- und Südstadt befinden sich die Willy-Hellpach-Schule, die Pestalozzi-Schule sowie das ehemalige Gebäude der Julius-Springer-Schule. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 20. Juli 2022 einstimmig der Auslobung und Veröffentlichung eines zweiphasigen architektonischen und landschaftsarchitektonischen Realisierungswettbewerbs mit hochbaulichem und landschaftsarchitektonischem Ideenteil zugestimmt. Die Kosten für die Durchführung belaufen sich auf 530.000 Euro.

„Auf dem bestehenden Schulgelände zwischen Römerstraße und Rohrbacher Straße waren in den vergangenen Jahrzehnten Schulgebäude ohne räumliche Beziehung zueinander angeordnet. Dieses Gelände wollen wir zu einem zukunftsweisenden, attraktiven Bildungscampus weiterentwickeln, der auch für Baden-Württemberg Vorbildcharakter haben wird“, erklärt Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck.

Der zukünftige „Bildungscampus Mitte“ soll eine offene, für die Bevölkerung vielseitig nutzbare Bildungslandschaft sein, eingebettet in einen landschaftsplanerisch hochattraktiven, grünen Campus. Über die Vernetzung vielfältiger Schul-, Kinderbetreuungs- und Sportangebote soll ein modellhafter, in die Stadt wirkender, nachhaltiger Lern- und Lebensort entstehen, der außerhalb der Schul- und Betreuungszeiten auch für Bürgerinnen und Bürger attraktiv sein wird.

Der Wettbewerb

Ziel des Wettbewerbs in der Phase 1 ist die Darstellung der Entwicklungsmöglichkeiten des Bildungscampus. Dessen Perspektive geht aus Sicht der Stadt Heidelberg weit über den Neubau der Willy-Hellpach-Schule, die Erweiterung der Pestalozzigrundschule sowie die Sanierung, Erweiterung und Umnutzung bestehender Gebäude hinaus. Das Gesamtareal soll modellhaft als integrierter Bildungsstandort mit ergänzenden Nutzungen wie Kindertagesstätte und Wohnnutzung gestaltet werden. Als attraktiver und nachhaltiger Lern- und Lebensort, der vermittelnd zwischen den angrenzenden Stadtteilen fungiert, soll der Campus auch außerhalb der Schulzeiten – am Nachmittag, am Abend, am Wochenende und in den Ferien – für Bürgerinnen und Bürger attraktiv sein und Menschen anziehen.

Ziel des Wettbewerbs in der Phase 2 ist die Auswahl eines realisierbaren Entwurfs für den Neubau der Willy-Hellpach-Schule unter Einbeziehung des erhaltenswerten Stelzenbaus und eines Campushauses unter Erhalt der Pestalozzi-Turnhalle sowie ihrer Außenanlagen. Der Neubau der Willy-Hellpach-Schule sowie des Campushauses ist als Baustein eines umfassenden Transformationsprozesses zu sehen, der in den nächsten Jahren sukzessive umgesetzt werden soll. Der Realisierungswettbewerb soll bis Juli 2023 abgeschlossen sein.