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Wohnen: Stadt schafft Seniorenwohnungen in der Altstadt

Nachlassverfügung über Mehrfamilienhaus in der Ingrimstraße 14

Das denkmalgeschützte Mehrfamilienhaus in der Ingrimstraße 14 in der Heidelberger Altstadt, erworben seitens der Stadt mit einem Nießbrauchrecht im Jahr 1979, wird dank einer privaten Nachlassverfügung von der Stadt Heidelberg umgebaut und saniert. Mit dem Erbe wurde der Stadtverwaltung die Auflage erteilt, mit dem Nachlassvermögen Wohnungen zur Nutzung für Menschen über 60 Jahre zu schaffen. Mit den aus dem Erbe vorhandenen Mitteln können zwei Wohnungen im Erdgeschoss realisiert werden, nicht jedoch die Sanierung der oberen Geschosse und des Dachstuhls, die aus statischen und energetischen Gründen notwendig ist. Zur Sicherung des Erbes ist die zeitnahe Realisierung notwendig.

Um das Gebäude vollständig zu sanieren und drei weitere Seniorenwohnungen im Vorderhaus sowie eine vierte Maisonette-Wohnung im Seitengebäude zu schaffen, sind zusätzliche Mittel in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro erforderlich. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 4. Juli 2024 mit großer Mehrheit die Erteilung der Ausführungsgenehmigung beschlossen.
 
Das denkmalgeschützte Mehrfamilienhaus sowie die Nebengebäude, die in direkter Umgebung des Kornmarkts liegen, umfassen insgesamt sechs Wohnungen – davon fünf im Vordergebäude -  mit einer Wohnfläche von insgesamt 335 Quadratmetern. Die Stadt verpflichtet sich, die Wohnungen nach den in der Vereinbarung genannten Auflagen zu vermieten, unter anderem an Mietende mit einem Haushaltseinkommen innerhalb bestimmter Grenzen und nur an Ein- bis Drei-Personen-Haushalte, bei denen bei Mietbeginn mindestens eine Person über 60 Jahre alt ist.
 
Die Dauer der Arbeiten, aufgeteilt in zwei Bauabschnitte, wird auf rund zweieinhalb Jahre geschätzt. Aufgrund der genehmigten KfW-Förderung müssen alle Arbeiten der energetischen Sanierung bis zum Jahresende 2026 abgeschlossen sein.

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