Heidelberg feiert fünf Jahre Rainbow City-Mitgliedschaft

Managing Director des internationalen Netzwerks ruft zu mutigem Engagement der Städte auf

Heidelberg ist seit fünf Jahren Mitglied im internationalen Städtenetzwerk der „Rainbow Cities“. Das Jubiläum stand im Zentrum des städtischen Empfangs zur Eröffnung des Queer Festivals am Freitag, 9. Mai 2025, im Kulturzentrum Karlstorbahnhof. Manuel Rosas Vázquez, Managing Director des Netzwerks, dankte Bürgermeisterin Stefanie Jansen und dem Team im Amt für Chancengleichheit stellvertretend für Heidelbergs wichtiges kommunales Engagement für queere Sichtbarkeit, Gleichstellung und Menschenrechte.

Fünf Personen vor einem bunten Fotohintergrund.
Mutiges Engagement im Rainbow Cities Netzwerk (von links): Martin Müller und Dominic Hauser, Gründer des Queer Festivals Heidelberg, Bürgermeisterin Stefanie Jansen, Manuel Rosas Vázquez, Managing Director des internationalen Städte-Netzwerks der Rainbow Cities, und Marius Emmerich, Koordinationsstelle LSBTIQ+ der Stadt Heidelberg. (Foto: Rothe)

In seiner Rede betonte Rosas Vázquez die besondere Verantwortung von Städten in der aktuellen gesellschaftspolitischen Lage: „In Zeiten zunehmender queerfeindlicher Stimmungen und demokratischer Rückschritte müssen Städte wie Heidelberg mutig vorangehen. Es ist keine Option – es ist eine Notwendigkeit. Das Bekenntnis zu Menschenrechten, Vielfalt und Inklusion muss unerschütterlich sein. Ich lobe Heidelberg für sein unbeirrbares Engagement und rufe dazu auf, auch in den kommenden Jahren mutig zu handeln.“

Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, erklärte: „Wir haben als Mitglied des Rainbow Cities Netzwerk in den vergangenen Jahren sichtbar Flagge gezeigt, neue Projekte auf den Weg gebracht und uns für die Rechte queerer Menschen stark gemacht. Für Akzeptanz und Gleichstellung gibt es aber noch viel zu tun, auch hier in Heidelberg.“

Der Empfang war der Auftakt des Queer Festivals Heidelberg 2025, das mit über 30 Veranstaltungen bis zum 28. Mai ein ebenso umfangreiches wie vielseitiges Programm präsentiert. Es lädt dazu ein, queere Kultur zu feiern, gesellschaftliche Debatten zu führen und sich zu vernetzen. Das vollständige Programm ist unter www.queer-festival.de abrufbar.

Zu den bildungspolitischen Höhepunkten des Festivalprogramms zählen zwei Veranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg realisiert wurden:

  • Am Montag, 19. Mai, um 19 Uhr findet im Karlstorbahnhof die Veranstaltung „Nicht die Ersten – Bewegungsgeschichten von Queers of Color in Deutschland“ mit Tarek Shukrallah, Newroz Çelik, Jasmin Eding und Shayma AlQueer statt. Sie sprechen über widerständige Perspektiven und queere BIPoC-Geschichte in Deutschland.
  • Am Sonntag, 25. Mai, um 19 Uhr wird im Karlstorkino der Dokumentarfilm „A Litany for Survival: The Life and Work of Audre Lorde“ gezeigt. Im Anschluss folgt ein Publikumsgespräch mit der Autorin und Aktivistin Katharina Oguntoye, Wegbegleiterin von Lorde und Mitbegründerin der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. Bereits ab 17 Uhr bietet Katharina Oguntoye im Karlstorkino ein Community Space für Queers und BIPoC an („BIPoC“ bezeichnet Schwarze, indigene und andere Menschen, die Rassismuserfahrungen machen).
     

Internationaler Tag gegen Queerfeindlichkeit am 17. Mai

Das Engagement der Stadt Heidelberg für queere Sichtbarkeit setzt sich im Mai fort: Am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Queerfeindlichkeit (IDAHOBALTI), veranstaltet das Queere Netzwerk Heidelberg, unterstützt vom Amt für Chancengleichheit, eine Gedenkveranstaltung auf dem Kornmarkt. Beginn ist um 15 Uhr. Detaillierte Informationen zur Gedenkveranstaltung am 17. Mai finden sich in Kürze auf der eigenen Website der Veranstaltenden unter www.queeres-netzwerk-hd.de. Bereits vom 12. bis 18. Mai werden im gesamten Stadtgebiet Regenbogenflaggen gehisst; am Rathaus wehen sie am 17. Mai. Mit dem Jubiläum und dem begleitenden Programm unterstreicht die Stadt Heidelberg ihr dauerhaftes Bekenntnis zu Menschenrechten, Vielfalt und einem respektvollen Miteinander.

Rainbow City Heidelberg – fünf Jahre für Vielfalt und Akzeptanz

Seit 2020 ist Heidelberg Teil des internationalen „Rainbow Cities Network“, einem Zusammenschluss von Städten, die sich für die Rechte und Sichtbarkeit von LSBTIQ+ Menschen engagieren. Mit vielfältigen Maßnahmen setzt sich Heidelberg aktiv für eine offene und diskriminierungsfreie Gesellschaft ein. Weitere Informationen zur Koordinationsstelle LSBTIQ+ gibt es unter www.heidelberg.de/lsbtiq.

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