Ladezonen fürs Handwerk, ein Kümmerer für die Stadtteile und weitere Ausbildungshäuser
Anregungen werden umgesetzt
Wie halten wir den Wirtschaftsstandort Heidelberg attraktiv? Welche Bedürfnisse haben die verschiedenen Akteure und wie können wir diese erfüllen? Dies sind Aufgaben des Ausschusses für Wirtschaft und Wissenschaft. Regelmäßig berichten dort Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen. Daraus ergeben sich Anregungen in unterschiedlichen Bereichen wie Wirtschaftsflächen, Verkehr, Handel oder Fachkräfte, die das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft im Rahmen der Heidelberger Wirtschaftsoffensive angehen wird.
Einer der Bereiche betrifft die Flächen für Wirtschaft und Wissenschaft. Sowohl die IHK Rhein-Neckar als auch die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald kritisierten im Ausschuss für Wirtschaft und Wissenschaft, dass es für Betriebe zu wenige Flächen in Heidelberg gibt. Auch für die Wissenschaft besteht Bedarf. Die Stadt möchte daher im Flächennutzungsplan ausgewiesene Gewerbeflächen für Handwerk, Wirtschaft und Wissenschaft halten und dort schrittweise Baurecht schaffen.
Bessere Bedingungen für Handwerksbetriebe
Auch im Bereich des Verkehrs gibt es Verbesserungspotenzial. Hier benötigt vor allem das Handwerk spezielle Parkangebote und Ladezonen, um Material und Werkzeuge unkompliziert zu Kunden bringen zu können. Die Stadtverwaltung wird daher Konzepte für Ladezonen in der Innenstadt sowie Parkflächen für Handwerksbetriebe erarbeiten.
Für den Handel sowie die Hotellerie und Gastronomie ist eine attraktive Innenstadt wichtig. Dazu trägt eine Belebung der Seitenstraßen auch mittels Sonderaktionen wie verkaufsoffenen Sonntagen bei – diese Initiativen sind bereits gestartet. Gleichzeitig gehören zu einer attraktiven Stadt als Ganzem auch attraktive Stadtteile. Dafür möchte die Stadtverwaltung Konzepte entwickeln und umsetzen – und einen Stadtteilkümmerer oder eine Stadtteilkümmerin einstellen. Die Stelle für diese Person soll im nächsten Haushalt eingebracht werden. Viele Unternehmen betrifft der Fachkräftemangel. Um diesem entgegenzuwirken, möchte die Stadt ein zweites und drittes Ausbildungshaus auf den Weg bringen. Dort entsteht bezahlbarer Wohnraum für junge Auszubildende in verschiedenen Branchen. Der Gemeinderat hat die Verwaltung in seiner jüngsten Sitzung damit beauftragt, diese ersten Initiativen anzugehen.

