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Neue Ausstellungsreihe „Sammlung HD reformuliert“ startet im Januar

Björn Ruppert trifft im Forum für Kunst auf Gotthard Glitsch

Das Kulturamt der Stadt Heidelberg präsentiert eine neue Ausstellungsreihe: „Sammlung HD reformuliert“ gibt aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern aus Heidelberg und Umgebung die Möglichkeit, die städtische Kunstsammlung zu durchforsten, nach inhaltlichen, formalen oder konzeptuellen Gemeinsamkeiten zur eigenen Arbeit zu suchen oder bewusst Kontraste zu setzen. Die Reihe eröffnet nicht nur neue künstlerische Dialoge, sondern macht die städtische Sammlung einem breiteren Publikum zugänglich. Durch die Gegenüberstellung der Werke der beiden Künstler Björn Ruppert und Gotthard Glitsch eröffnet die Ausstellung neue Sichtweisen auf die unterschiedlichen Generationen der Heidelberger Kunstszene. Die städtische Kunstsammlung reicht bis in das Jahr 1878 zurück. Seit 1989 ergänzt das Förderprogramm „Stadt kauft Kunst“ die Sammlung durch Arbeiten von Heidelberger Kunstschaffenden. Diese dokumentiert die Vielfalt und Entwicklung der lokalen Kunstszene und macht Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Sparten sichtbar.

Die Vernissage findet statt am Freitag, 10. Januar 2025, um 20 Uhr im Heidelberger Forum für Kunst, Heiliggeiststraße 21. Die Begrüßung und Einführung gestalten Dr. Andrea Edel, Leiterin des Kulturamts Heidelberg, und Kuratorin Susan Besara. Die Ausstellung kann bei kostenlosem Eintritt bis zum 16. Februar 2025 besucht werden. Das Forum für Kunst ist dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Rupperts Abstrakte Landschaften in Linolschnitt: Glitschs Radierungen als Inspiration

In seiner künstlerischen Herangehensweise bezieht sich der Künstler Björn Ruppert auf die Arbeiten von Glitsch, indem er sich von seinen Landschaftsradierungen inspirieren lässt und diese Eindrücke in abstrakte Linolschnitte verwandelt. Ruppert nähert sich den Bildern mit einer „herangezoomten“ Perspektive. Durch Abstraktion, kreative Linienführung und Detailtiefe entstehen Werke, die Stimmungen und Strukturen der Radierungen von Gotthard Glitsch neu interpretieren.
 
Gotthard Glitsch (*1937, Niesky/Oberlausitz) studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei HAP Grieshaber, Emil Wachter, Otto Laible und Walter Herzger. Seine frühen Radierungen zeigen figürliche Darstellungen, in denen die Einsamkeit als zentrales Motiv hervortritt. Seit 1990 widmete er sich ausschließlich Radierungen mit mystischen und surrealen Landschaftsdarstellungen. Später wechselte er von der Radierung zum Linolschnitt und bedient sich seither einer bunten, abstrakteren Formensprache. Björn Ruppert (* 1980, Ulm), ein in Heidelberg lebender Künstler, ergänzt diese Perspektive mit zeitgenössischen Arbeiten, die die Beziehung zwischen Natur und Künstlichkeit reflektieren. Seine reduzierten Landschaftsdarstellungen und architektonisch anmutenden Elemente schaffen eine spannende Spannung zwischen Mensch und Natur.

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