Manfred Theisen
Escape – Der Schlüssel sind wir
von Heidelberger Literaturscout Praise Oluwatosin
In dem Thriller „Escape“, geschrieben von Manfred Theisen, müssen sechs Teenager für den Abschluss einer Politik-Projektwoche ein Escape Game spielen. Während des Spiels wird nicht nur Wissen von den Achtklässlern verlangt, sondern auch Teamwork und Geschick. Wenn sie jedoch ihre Probleme und Missgunst nicht überwinden und zusammenhalten, haben sie verloren.
Am Anfang war ich wirklich sehr interessiert am Buch. Ich wollte gerne ein Buch lesen über Jugendliche, die Probleme haben und Fehler machen, die Jugendliche vielleicht auch im echten Leben machen würden. Sehr gut fand ich, wie die Jugendlichen gemeinsam an einer Lösung arbeiteten, auch wenn sie verschiedene Meinungen hatten.
Wichtig ist auch zu sagen, dass dieses Buch sehr realistisch geschrieben wurde. Die Charaktere machen definitiv Fehler und sie treffen Entscheidungen, die man vielleicht nicht ganz verstehen und nachvollziehen kann. Aber ich fand, man konnte sich dadurch besser in die Jugendliche hineinversetzen.
Ein paar Dinge haben mich jedoch enttäuscht.
Meiner Meinung nach konnte man die Jugendlichen nicht wirklich mögen und ihre Handlungen waren manchmal etwas übertrieben und unverständlich. Außerdem wurden zum Teil Dinge gegenüber bestimmten Menschen gesagt, die ich nicht so gut fand. Vielleicht war das aber genau das, was der Autor beabsichtigt hat, vielleicht wollte er seinen Lesern zeigen, wie manche Menschen denken oder fühlen.
Was ich auch nicht mochte, war das offene Ende, aber das ist eine persönliche Sache, die nicht bei jedem gleich sein muss.
Wenn man also etwas über die Gedanken von Jugendlichen lesen möchte, ihre Einstellung zur Demokratie und über Probleme, die auftreten können, wenn eine Meinung auf eine andere trifft, wäre dieses Buch empfehlenswert.
Das Buch:
Manfred Theisen
Escape – Der Schlüssel sind wir
cbj Kinder- und Jugendbuchverlag 2025
ISBN 9783570317310

