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Stadt Heidelberg beteiligt sich am Projekt „Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung“

Austausch mit Partnerstadt Montpellier zu gemeinsamen Initiativen

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Staatssekretärin Friedline Gurr-Hirsch bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch haben am Montag, 3. Mai 2021, im Rathaus eine Absichtserklärung der Stadt zur Unterstützung des Projektes „Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung“ unterzeichnet. (Foto: Rothe)

Die Stadt Heidelberg möchte sich in Zukunft noch stärker gegen Lebensmittelverschwendung engagieren – insbesondere auch im internationalen Kontext gemeinsam mit der französischen Partnerstadt Montpellier. Heidelberg beteiligt sich am Projekt „Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch haben am Montag, 3. Mai 2021, im Rathaus eine Absichtserklärung der Stadt zur Unterstützung des Projektes unterzeichnet. Das Ministerium und die an der Initiative beteiligten Kommunen setzen sich für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln ein. Gleichzeitig soll das Projekt auch in bestehende Partnerschaften mit französischen Städten einfließen und dabei helfen, die Freundschaften weiterzuentwickeln und lebendig zu halten.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Jährlich landen weltweit schätzungsweise 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel auf dem Müll – eine unvorstellbare Menge. Zugleich leiden laut Welthungerhilfe rund 690 Millionen Menschen unter Hunger. Das muss für uns alle Ansporn sein, sorgsamer mit Lebensmitteln umzugehen und über neue, kreative Wege nachzudenken, wie wir dieser massiven Lebensmittelverschwendung in Zukunft noch stärker entgegenwirken können. Deutsch-französische Projekte bieten hier einen interessanten Ansatz mit wertvollen Impulsen für beide Seiten. Wir freuen uns, mit Montpellier zur Feier des 60. Jubiläums unserer Freundschaft im Herbst nach gemeinsamen Lösungen und Projekten zu suchen. In unserer Partnerstadt besteht ein großes Interesse an einem Austausch zu dem Thema.“

Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, ergänzte: „Baden-Württemberg lebt die grenzenlose Partnerschaft mit Frankreich. Unser Projekt ist auch ein praxisnaher Beitrag zur Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich der Landesregierung. Die Themen Nachhaltigkeit und Lebensmittelwertschätzung sind dabei sehr gut geeignet, um die junge Bevölkerung anzusprechen und mitzunehmen. Dies erschließt gleichzeitig den Städtepartnerschaften neue Zugangswege.“

Ziele des Projektes

Die unterzeichnenden Kommunen bei dem Projekt, das Deutsch-Französische Institut Ludwigsburg und das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz setzen sich dafür ein, bestehende Maßnahmen und Initiativen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung zu stärken, diese miteinander zu vernetzen und ihre Wahrnehmung in der kommunalen Öffentlichkeit zu erhöhen. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet in kommunalen Partnerschaften im Rahmen der deutsch-französischen Freundschaft gestärkt werden. Im Rahmen individueller Projekte können kommunenspezifische Maßnahmen erarbeitet werden. Diese zielen beispielsweise darauf ab, für das Thema Lebensmittelverschwendung zu sensibilisieren und von den jeweiligen Erfahrungen und Ansätzen der Partnerstädte zu lernen. Ziel ist es, dies gemeinsam mit den lokalen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern voranzutreiben und weitere Kommunen zu motivieren, in einen Dialog zu gemeinsamen Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung einzusteigen.

Das Projekt ist im Oktober 2020 mit den Pilotkommunen Ludwigsburg, Karlsruhe, Nagold und Talheim gestartet. Inzwischen sind weitere Kommunen hinzugekommen.

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