Stadtarchiv und Universitätsbibliothek verwahren Dokumente ...
... aus dem Nachlass des Historikers und Philologen Georg Weber
Die Universitätsbibliothek Heidelberg und das Stadtarchiv Heidelberg haben 2016 eine Reihe von Dokumenten aus dem Nachlass des Historikers und Philologen Georg Weber (1808 bis 1888) erhalten. Der aus Bad Bergzabern stammende Weber, der leitender Direktor der höheren Schule in Heidelberg war, veröffentlichte zahlreiche Werke zur Geschichtsschreibung, die häufig Lehrbuchcharakter hatten.
Nach 2016 hat das Stadtarchiv weitere Dokumente aus dem Nachlass des Philologen Georg Weber (1808-1888) erhalten. Georg Weber legte an der Universität Heidelberg sein Lehrerexamen ab und wirkte von 1848 bis 1880 als Direktor der Höheren Bürgerschule (heute Helmholtz-Gymnasium). Die Weberstraße in Neuenheim trägt seinen Namen. Auch der am Philosophenweg liegende Weberbrunnen erinnert an den Heidelberger „Geschichtsweber“. Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen ist besonders die 15 Bände umfassende „Allgemeine Weltgeschichte“ erwähnenswert. Dieses Nachschlagewerk brachte ihm in einer zu seinem 150. Geburtstag veröffentlichten Denkschrift den Ruf als „Der Welt meist gelesener Geschichtsschreiber“ ein und bewog den Stadtrat 1888, den Historiker Georg Weber zum Ehrenbürger der Stadt Heidelberg zu ernennen. Er stand in Kontakt mit vielen Professoren der Universität Heidelberg und darüber hinaus. So entstanden regelmäßige Korrespondenzen, von denen nun 17 Briefe an und von Georg Weber aus der Zeitspanne von 1852 bis 1883 den Weg in das Stadtarchiv gefunden haben, darunter von dem Unternehmer und Politiker Friedrich Daniel Bassermann, der Kinder- und Jugendschriftstellerin Thekla von Gumpert oder dem Kunsthistoriker Karl Lohmeyer.
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