Umsetzung
der kinderfreundlichen Verkehrsplanung
Seit 2006 gibt es in Heidelberg die Leitlinien für eine kinderfreundliche Verkehrsplanung. Sie dienen als Checkliste für alle Verkehrsentscheidungen, damit die Interessen der Kinder bei der Planung berücksichtigt werden.
Als erster Schritt zur Umsetzung der Leitlinien wurden von 2007 bis 2009 in allen Stadtteilen Begehungen mit den Kinderbeauftragten, Elternvertretern, Schul- und Kitaleitungen sowie Leitern von Senioreneinrichtungen durchgeführt. Dabei ist eine Liste von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen entstanden, die vom Amt für Mobilität nach und nach abgearbeitet werden. Im Vordergrund stehen zum Beispiel der Bau von Querungshilfen (wie Gehwegnasen oder Fußgängerinseln) sowie die Verlängerung von Grün-Phasen von Ampeln für Fußgänger.
Seit 2012 gibt es Dialog-Displays in den Heidelberger Stadtteilen, die die Verkehrsteilnehmer auf zu schnelles Fahren hinweisen. Bei überhöhter Geschwindigkeit leuchtet ein rotes „Langsam“ auf, bei angepasster Geschwindigkeit ein „Danke“ in grüner LED-Schrift. Die Standorte werden in Abstimmung mit den Kinderbeauftragten der Stadtteile festgelegt.
Die Umsetzung der kinderfreundlichen Verkehrsplanung ist eine Daueraufgabe. Das Amt für Mobilität steht hierfür in regelmäßigem Austausch mit den Kinderbeauftragten. Auch von Seiten der Eltern werden immer wieder Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an die Stadt herangetragen. Alle Anregungen und Forderungen werden gesammelt und überprüft. Zudem hat der Gemeinderat im März 2016 beschlossen, im Rahmen eines Sicherheitsaudits sämtliche potenzielle Gefahrenstellen an Schul- und Kinderwegen durch einen externen Experten untersuchen zu lassen.
Maßnahmen im Rahmen der Kinderfreundlichen Verkehrsplanung
In den letzten Jahren wurden im Rahmen der Kinderfreundlichen Verkehrsplanung unter anderem folgende Maßnahmen in den verschiedenen Stadtteilen umgesetzt: