Heidelberg-Wieblingen
Vom Bauerndorf zum Wohnort für Arbeiter und Studierende
Das ehemalige Bauerndorf Wieblingen am Alt-Neckar ist ein Stadtteil mit einer ausgeglichenen Sozialstruktur und einer dynamischen Wohnungs- und Arbeitsplatzentwicklung. Fundstücke und Spuren beweisen, dass es bereits 3500 vor Christus menschliche Ansiedlungen auf Wieblinger Gemarkung gab. 767 wird Wieblingen erstmals urkundlich erwähnt: Eine gewisse "Rutlind" schenkte ihren Besitz in dem Ort "Wibinga" dem Kloster Lorsch.
Mit der Eingemeindung 1920 entwickelte sich Wieblingen zur Arbeiterwohngemeinde mit städtischem Vorortcharakter. Die Siedlungsfläche weitete sich kontinuierlich aus. Heute wird Wieblingen von rund 9.600 Menschen bewohnt, umfasst gut 1.400 Hektar, davon sind etwa 28 Prozent bebaut.
Die Lage Wieblingens zwischen zwei Autobahnen ist einerseits eine Belastung für den Stadtteil. Andererseits verhilft sie ihm, sich zum traditionellen Industriestandort zu entwickeln, in dem bedeutende Industrie- und Bauunternehmen mit weltweiten Geschäftsbeziehungen ihren Sitz und ihre Produktionsstätten haben. Die größte europäische Rehabilitationseinrichtung „Stiftung Rehabilitation Heidelberg“ (SRH) unterhält in Wieblingen eine private, staatlich anerkannte Fachhochschule sowie das SRH Kurpfalzkrankenhaus. Viele Berufsschüler/-innen finden ebenfalls an Schultagen ihren Weg in den Stadtteil: Drei von sechs Berufsschulen in Heidelberg haben hier ihren Standort.
Zentrum Wieblingens ist der Elisabeth-von-Thadden-Platz, benannt nach der Gegnerin des Nationalsozialismus Elisabeth von Thadden.
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