Neue Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule eingeweiht
Großer Gewinn für Schule und Stadtteil
Moderner Bewegungsraum und nachhaltige Architektur: nach gut zweieinhalbjähriger Bauzeit haben Oberbürgermeister Eckart Würzner, Baubürgermeister Jürgen Odszuck und Bildungsbürgermeisterin Stefanie Jansen den Neubau der Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule in Kirchheim am Mittwoch, 19. November 2025, offiziell eingeweiht. Die moderne Zweifeldhalle ersetzt das Gebäude, das 2021 bei einem Brand zerstört wurde. Dadurch gibt es deutliche Verbesserungen für die rund 440 Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule, für Lehrkräfte und für das Training im Vereinssport. Die Stadt investierte rund 8,5 Millionen Euro in das Projekt.
„Dieser Neubau ist ein großer Gewinn für Schule und Stadtteil“, sagte Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Ich freue mich, dass wir mit diesem aktuell größten Schulsanierungsprojekt die wichtige Modernisierung unserer Schulen weiter voranbringen und zugleich den Vereinssport stärken konnten.“
Moderner Neubau ersetzt abgebrannte Halle
„Mit dem Neubau setzen wir ein Zeichen für ökologisches und zugleich funktionales Bauen. Der verheerende Brand im Frühjahr 2021 hat letztendlich die Umsetzung der bereits zuvor beschlossenen Sanierung der maroden Halle beschleunigt. Im Nachhinein ein Glücksfall, weil wir so eines unserer größten Projekte im Bereich der Schulsanierung ohne Abstriche zu Ende führen konnten“, betonte Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck.
Bürgermeisterin und Bildungsdezernentin Stefanie Jansen ergänzte: „Diese Halle bietet nun Raum und attraktive Bedingungen für vielfältige Sportarten, für inklusiven Unterricht und für die Förderung von Bewegungsfreude – egal, ob in der Schule oder danach im Verein. Ich bin sicher: sehr viele junge Menschen profitieren davon, ganz unabhängig von Leistungsniveau oder Hintergrund.“
Die ursprüngliche Sporthalle der Gemeinschaftsschule war bereits seit Längerem wegen baulicher Mängel gesperrt und brannte am Abend des 12. März 2021 vollständig aus. Das einsturzgefährdete Gebäude musste daraufhin abgerissen werden. Bereits im November 2020 hatte der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss für einen Ersatzneubau gefasst. Im Februar 2023 begann der Rohbau, Ende Oktober 2025 wurde das neue Gebäude fertiggestellt. Die Arbeiten an der Außenanlage werden bis März 2026 abgeschlossen sein.
Das Projekt wurde von Peter W. Schmidt Architekten Pforzheim realisiert, die in Heidelberg auch das Sportzentrum Mitte geplant haben. Die Projektleitung und -steuerung lagen beim Hochbauamt der Stadt Heidelberg.
Kompakte Zweifeldhalle
Die neue Halle ist als kompakte Zweifeldhalle mit einer Spielfläche von 33 mal 18 Metern konzipiert – und damit genauso groß wie die frühere. Das Gebäude umfasst zwei Geschosse und ist nicht für Wettkämpfe oder Großveranstaltungen, sondern für Schul- und Vereinssport ausgelegt. Die Geräteräume und Technikräume liegen im Untergeschoss, die Umkleiden und Nassräume im Erdgeschoss. Diese sind L-förmig um die Hallenfläche angeordnet. Eine vorgelagerte Galerie ermöglicht Lehrkräften und Betreuungspersonal einen optimalen Überblick über das Spielfeld.
Holz trifft Beton: nachhaltig und energieeffizient
Der Neubau wurde in Holzhybrid-Bauweise errichtet: Das Untergeschoss sowie erdberührende Bauteile bestehen aus Stahlbeton, während das Tragwerk im Obergeschoss aus Holz gefertigt ist. Außen- und Innenwände wurden in Holzrahmenbauweise ausgeführt. Eine vertikale Brettschalung aus Douglasie prägt das Erscheinungsbild der Fassade. Große Fenster nach Westen und acht Oberlichter sorgen für viel Tageslicht. Ergänzt wird das nachhaltige Konzept durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, eine Luftwärmepumpe zur Beheizung sowie eine Fußbodenheizung in den Nebenräumen.
Neue Freiflächen und Begrünung
Auch im Außenbereich wird auf Nachhaltigkeit geachtet: Nur wenige Flächen werden versiegelt, das Regenwasser versickert über flache Mulden. Die Fassade erhält eine Begrünung mit Rankpflanzen und entlang der Königsberger Straße wird der Grünzug fortgeführt. Zusätzlich entstehen überdachte Fahrradständer – ein Wunsch des Bezirksbeirats. Ein neu gestalteter Vorplatz im Norden wertet den Haupteingang der Schule auf und bietet zusätzliche Aufenthaltsqualität für Schülerinnen, Schüler und Anwohnende. Insgesamt werden zwölf neue Hochstammbäume gepflanzt.
Investitionen in die Zukunft der Schulen
Der Ersatzneubau der Sporthalle ist eines der größten aktuellen Schulbauprojekte der Stadt Heidelberg. Seit 2006 hat die Stadt mehr als 300 Millionen Euro in die Modernisierung und den Neubau von Schulgebäuden investiert, um gute Lernbedingungen für junge Menschen zu schaffen.
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