Forsteinrichtung 2020 bis 2029: Risikovorsorge für den Stadtwald

Risikovorsorge für den Heidelberger Stadtwald: Der Gemeinderat hat am 12. November 2020 einstimmig die Forsteinrichtung für den Zeitraum 2020 bis 2029 beschlossen. Hauptziele sind die Erholungsnutzung, die Natur- und Klimaschutzfunktion sowie die nachhaltige Holznutzung. Die Planung für den kommenden Forsteinrichtungszeitraum legt aufgrund des Klimawandels einen besonderen Schwerpunkt auf den Waldumbau. Die Waldexperten sind sich einig: Klimafitte Wälder durch artenreiche Mischbestände sind die beste Risikovorsorge gegen die sich wandelnden Klimabedingungen.

Die Forsteinrichtung ist ein Planwerk für eine Zehn-Jahres-Periode. Der Plan überprüft traditionell die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung in der vergangenen Planungsperiode und schreibt Planvorgaben für die kommende Dekade fest. Die Zielvorgaben der Kommune sind dabei der rote Faden. Auf dieser Grundlage regelt die höhere Forstbehörde in Freiburg die Bewirtschaftung des Heidelberger Stadtwaldes.

Der Stadtwald ist FSC- und PEFC-zertifiziert; die Stadt Heidelberg hat also die hohen Gütesiegel des „Forest Stewardship Council“ (FSC) und des „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ (PEFC) erhalten. Das bedeutet, dass Heidelberg den Stadtwald nach ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kriterien vorbildlich bewirtschaftet. In Verbindung mit diesen Gütesiegeln hat die Stadt beispielsweise die Vorgabe, keine Pestizide und Pflanzenschutzmittel einzusetzen.