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Patrick-Henry-Village: Breite Öffentlichkeitsbeteiligung zur Namensfindung und Stadtteilabgrenzung im Jahr 2023 geplant

Bürgerinnen und Bürger sind aktiv an Gestaltung des 16. Stadtteils beteiligt

Wie es in Heidelberg bereits seit langem gute Praxis ist, wird es auch zur Namensgebung und Stadtteilabgrenzung des neuen 16. Stadtteil PHV eine frühzeitige Beteiligung der breiten Öffentlichkeit geben. Dies entschied der Gemeinderat am 15. Dezember 2022 einstimmig. Eine breite Informations- und Öffentlichkeitskampagne, die zur Auseinandersetzung mit dem neuen Stadtteil, dem Dynamischen Masterplan PHV sowie zur Beteiligung anregt, wird von Seiten des Amtes für Stadtentwicklung durchgeführt. Der Start der Öffentlichkeitsbeteiligung ist für das zweite Quartal 2023 vorgesehen. Beteiligungsgegenstände sind dabei sowohl die Namensfindung als auch die Stadtteilabgrenzung. Hierfür sind jeweils separate, auf die Beteiligungsgegenstände abgestimmte Formate und Beratungsgremien vorgesehen. Die Beteiligungsergebnisse sollen dem Gemeinderat als Entscheidungshilfe im Rahmen der Beschlussfassung voraussichtlich im vierten Quartal 2023 vorgelegt werden.

Zwei Arten der Beteiligung: Namensfindung und Stadtteilabgrenzung von PHV

Kern des Beteiligungsprozesses zur Namensfindung ist eine mehrwöchige Online-Beteiligung. Bürgerinnen und Bürger können sich mit innovativen, digitalen Ansätzen mit PHV und dem Dynamischen Masterplan auseinandersetzen und entwickeln darauf aufbauend Namensvorschläge für den neuen Stadtteil. Ergänzt wird die Online-Beteiligung durch drei bis fünf Informations- und Beteiligungsangebote an zentralen Orten im gesamten Stadtgebiet, darunter eine Kick-Off-Veranstaltung zu Beginn der Beteiligung, ein Angebot im Rahmen der Kinder- und Jugendbeteiligung auf „HeyHeidelberg“ sowie der Aufruf, aktiv Namensvorschläge an die Stadtverwaltung zu senden. Alle eingebrachten Namensvorschläge werden vom Gremium gesichtet sowie nach unterschiedlichen Kriterien beurteilt und kategorisiert.

Beurteilungskriterien sind dabei insbesondere die Inhalte des Dynamischen Masterplans PHV, stadthistorische, stadtgeografische sowie linguistische Hintergründe. Dem Gremium werden geeignete Arbeitshilfen durch die Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung zur Verfügung gestellt. Das Gremium erarbeitet einen gemeinsamen Vorschlag, der eine Kategorisierung und nachvollziehbare Beurteilung der eingebrachten Namensvorschläge enthält.

Die Beteiligung für die Stadtteilabgrenzung erfolgt in drei Schritten: Nach der Vorbereitung mehrerer Vorschläge zur räumlichen Gliederung durch die Stadtverwaltung diskutiert das Beratungsgremium in einem moderierten Workshop die Vorschläge sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten. Im zweiten Schritt findet ein öffentliches, digitales Bürgerforum statt, bei dem die Stadtgesellschaft über die unterschiedlichen Vorschläge der Stadtverwaltung und das Meinungsbild des Beratungsgremiums informiert wird. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, Rückmeldungen zu den Vorschlägen zu geben.

Hintergrund:

Der Dynamische Masterplan PHV sieht für das Konversionsgebiet Patrick-Henry-Village einen neuen Stadtteil für mindestens 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner sowie 5.000 Arbeitsplätze vor. Die Erfahrung mit anderen Stadtteilgründungen hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass die formale Stadtteilgründung zu Beginn der weiteren Entwicklung abgeschlossen ist.
Für die Gründung des neuen 16. Stadtteils von Heidelberg ist eine breite Beteiligung der Stadtgesellschaft vorgesehen. Beteiligungsgegenstände im Rahmen der Stadtteilgründung sind dabei sowohl die Namensfindung als auch die Stadtteilabgrenzung. Für die Namensfindung und Stadtteilabgrenzung sind jeweils separate, auf die Beteiligungsgegenstände abgestimmte Beteiligungsformate und Beratungsgremien vorgesehen. Das Beteiligungskonzept wurde am 26. September 2022 gemäß der Heidelberger Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung mit sachverständigen Vertreterinnen und Vertretern, Betroffenen und in der Sache aktiven Gruppierungen, Initiativen sowie Vereinen abgestimmt.