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Brunnen an der Kurfürstenanlage: „Ort, der neue Impulse braucht“

Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain auf Sommertour

Im Rahmen seiner Sommertour hat sich Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, am Freitag, 1. August 2025, vor Ort ein Bild vom Fortschritt der Sanierungsarbeiten an der Brunnenanlage in der Kurfürsten-Anlage gemacht. Die Stadt Heidelberg lässt das denkmalgeschützte Ensemble derzeit umfassend erneuern – mit dem Ziel, den öffentlichen Raum gestalterisch und funktional aufzuwerten und damit neue Impulse für das Umfeld zu setzen.

Brunnen an der Kurfürstenanlage: ein Zeitzeuge der 1950er-Jahre

Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain steht mit Andreas Lippke, Joachim Becker und Karen Engelhardt im Brunnenbecken, neben mehreren rot-blauen Fisch-Mosaiken..
Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität (3. von rechts), besichtigte mit (von links) Andreas Lippke, Fachbereichsleiter Stadtplätze, Grünanlagen und Bäume an Straßen beim Landschafts- und Forstamt, Bauleiter Joachim Becker und Karen Engelhardt, Projektleiterin beim Landschafts- und Forstamt, die Sanierungsarbeiten am Brunnen in der Kurfürsten-Anlage. (Foto: Stadt Heidelberg)

Die Anlage entstand in den 1950er-Jahren im Zuge der neugestalteten Kurfürstenanlage. Sie besticht durch hochwertige Materialien und kunstvolle, maritim-inspirierte Mosaike – typische Merkmale der Nachkriegsmoderne, die in Heidelberg nur noch selten im Originalzustand erhalten sind. Die Brunnenanlage bildet das gestalterische Zentrum eines langgestreckten Grünzugs zwischen den dicht besiedelten Stadtteilen Bergheim und Weststadt.

„Die Brunnenanlage in der Kurfürstenanlage ist ein städtebauliches Juwel – zugleich aber auch ein Ort, der neue Impulse braucht“, sagte Bürgermeister Schmidt-Lamontain beim Rundgang. „Besonders freue ich mich, dass nach Abschluss der Arbeiten auch die maritimen Mosaike im Brunnenbereich wieder sichtbar werden. Sie verleihen dem Ort seinen besonderen Charakter und erzählen von der gestalterischen Qualität der 1950er-Jahre.“

Technische Erneuerung bei denkmalgerechter Gestaltung

Mit der Sanierung verfolgt die Stadt mehrere Ziele: Das historische Erscheinungsbild der Platzfläche soll denkmalgerecht wiederhergestellt und zugleich an heutige technische, hygienische und pflegerische Anforderungen angepasst werden. Die Bauarbeiten umfassen unter anderem den Einbau einer unterirdischen Technikeinheit für die künftige Wiederinbetriebnahme der Wasserspiele. Der Plattenbelag wird so ertüchtigt, dass er künftig von Pflegefahrzeugen befahren werden kann. Parallel dazu modernisieren die Stadtwerke Heidelberg die Beleuchtung. Neben der gestalterischen Aufwertung soll die Sanierung dazu beitragen, dass sich Anwohnerinnen und Anwohner eingeladen fühlen, den Platz wieder stärker zu nutzen – und so auch die soziale Sicherheit im öffentlichen Raum gestärkt wird.

Die Maßnahme wird über das städtische Programm „Mittendrinnenstadt“ gefördert. Sie ist Teil der Heidelberger Gesamtstrategie für eine lebendige, vielfältige und nutzbare Innenstadt. Die Fertigstellung der Brunnenanlage ist für Ende August geplant, die Gesamtmaßnahme soll im Herbst abgeschlossen werden.

In den Becken der Brunnen gibt es verschiedene Motive, zu sehen ist ein Fisch-Mosaik. Es besteht aus fünf rot-blauen Fischen in verschiedenen Größen. Rechts oberhalb der Fische ist eine Seeschlange, ebenfalls in rot-blau, zu sehen.  Links daneben sind Unterwasserpflanzen zu sehen, zwischen denen sich weitere Fische verstecken.
Die farbenfrohen Mosaike mit maritimen Motiven in den Becken der Brunnen in der Kurfürsten-Anlage stammen aus den 1950er-Jahren und werden im Zuge der Sanierung denkmalgerecht aufbereitet. (Foto: Stadt Heidelberg)

Hintergrund

Unter dem Programmtitel „Mittendrinnenstadt“ hat die Stadt Heidelberg drei Jahre lang eigene Vorhaben in der Altstadt und in Bergheim umgesetzt. Zudem unterstützte sie Dritte bei der Realisierung ihrer Ideen. Ziel war es, die Innenstadt weiter zu fassen, die Attraktivität öffentlicher Räume zu steigern und die Nutzungsvielfalt zu erhöhen. Finanziert wurde dies durch das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ und mit Eigenmitteln. Insgesamt 5,5 Millionen Euro standen zur Verfügung.

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(Erstellt am 04. August 2025)
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