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Uni Heidelberg: Käthe Leichter Forum ist neues Zentrum für Doktorandinnen und Doktoranden

Nach Käthe Leichter (1895 bis 1942) wird ein neues Zentrum für die Doktorandinnen und Doktoranden der Universität Heidelberg benannt. Das Käthe Leichter Forum – zentral angesiedelt auf dem Campus Im Neuenheimer Feld – ist gedacht als ein Ort der Beratung und Begegnung mit einem spezifischen universitären Profil für die mehr als 8.700 Promovierenden an der Ruperto Carola. Sie sollen damit als Statusgruppe auch eine verstärkte Sichtbarkeit innerhalb und außerhalb der Universität erhalten. In Anwesenheit von Käthe Leichters Sohn Franz und seiner Tochter Kathy hat Universitätsrektor Prof. Dr. Bernhard Eitel das neue Zentrum feierlich eröffnet.

Franz Leichter, der Sohn von Käthe Leichter, mit Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel.
Franz Leichter, der Sohn von Käthe Leichter, mit Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel (r.). (Foto: Rothe/Universität Heidelberg)

Käthe Leichter war Doktorandin des bedeutenden Soziologen Max Weber, Sozialwissenschaftlerin und Wegbereiterin der modernen Frauenbewegung. Sie engagierte sich im politischen Widerstand gegen die NS-Diktatur und wurde Opfer nationalsozialistischer Verfolgung. Sie ist mit der wechselvollen Geschichte der Universität Heidelberg im 20. Jahrhundert eng verbunden. In dem neuen Zentrum im Gebäude INF 370 befindet sich die Graduiertenakademie, die zentral alle überfachlichen Beratungs-, Weiterbildungs- und Förderangebote für die Doktorandinnen und Doktoranden der Universität Heidelberg koordiniert. Auch der Doktorandenkonvent, der die Interessen der Promovierenden innerhalb und außerhalb der Universität vertritt, hat hier seinen Sitz.

„Die Universität Heidelberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, neue Wege in der Doktorandenförderung zu gehen. Dazu gehört insbesondere auch die Optimierung aller Rahmenbedingungen für eine exzellente wissenschaftliche Entwicklung junger Forscherinnen und Forscher in der Promotionsphase, wie dies auch mit der Einrichtung des Käte Leichter Forums zum Ausdruck kommt“, so Professor Eitel. Mehr als 8.700 Doktorandinnen und Doktoranden qualifizieren sich aktuell an der Ruperto Carola. Nach der jüngsten Erhebung des Statistischen Bundesamts, veröffentlicht im Sommer dieses Jahres, ist dies die höchste Zahl von Promovierenden an einer Hochschule bundesweit.

(Erstellt am 21. Dezember 2022)