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Oberbürgermeister Würzner: Das soll für Wirtschaft und Wissenschaft 2023 erreicht werden

Welche Herausforderungen müssen die Heidelberger Wirtschaft und Wissenschaft in diesem Jahr meistern? Und was soll in diesen Bereichen 2023 erreicht werden? Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent Prof. Dr. Eckart Würzner gibt Antworten.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner steht auf einer Theaterbühne und spricht in ein Mikrofon. Hinter ihm hängen Schriftzüge an der Wand: globaler Klimaschutz, Innovationskraft und soziales Miteinander.
Für die Heidelberger Innovationskraft möchte sich Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner besonders einsetzen. (Foto: Rothe)

Was kommt auf die Heidelberger Wirtschaft 2023 zu?

Prof. Dr. Eckart Würzner: Ich freue mich sehr auf die nächsten acht Jahre als Oberbürgermeister dieser Stadt. Nun gilt es, die Herausforderungen zu meistern, die auf uns zukommen. Für die Heidelberger Wirtschaft geht es dabei sicherlich erstmal vor allem darum, die Energiekrise gut zu überstehen. Viele Unternehmen haben mit den massiv gestiegenen Energiepreisen stark zu kämpfen. Wir versuchen, über unsere Stadtwerke den Strompreis so moderat wie möglich anzupassen. Gleichzeitig unterstützen wir als Stadt Unternehmen, die sich bei der Energieversorgung resilienter und nachhaltiger aufstellen möchten. Dafür gibt es zahlreiche Beratungs- und Förderangebote – gebündelt aufgeführt auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung. Vor allem die Solarenergie hat bei uns großes Potenzial – die Devise muss sein: auf jedes Dach eine Anlage.

Was möchten Sie für Wirtschaft und Wissenschaft erreichen?

Würzner: Ein Stichwort ist mir persönlich besonders wichtig: Innovationskraft. Dieses Potenzial in Heidelberg möchte ich weiter ausbauen. Heidelberg ist das, was man international eine „knowledge pearl“ nennt – eine Perle des Wissens. Wir haben hier auf engstem Raum weltweit herausragende Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Hinzu kommen innovative Start-ups. In dieser besonderen Mischung entstehen neue Ideen, Techniken, Produkte und Lösungen für die Welt von morgen. Diese Innovationskraft möchte ich weiter stärken, dafür werde ich mich auch persönlich einsetzen. Dafür müssen wir gute Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für Wachstum bieten. Aufgrund des begrenzten Platzes in Heidelberg müssen wir daher bereit sein, ausgewiesene Gewerbeflächen auch wirklich für Gewerbe zu nutzen.

Was haben Sie darüber hinaus geplant?

Würzner: Wir werden unsere Ermöglichungskultur für die Betriebe fortsetzen: In vielen Fällen kann man damit schon eine Menge erreichen. Gastronomen wollen wir etwa weiterhin erweiterte Flächen zur Außenbewirtschaftung bieten. Manchen Bäckereien können zum Beispiel zusätzliche Stellplätze helfen, weil sie dann ihre Fahrzeuge schneller beladen können. Wir wollen mit Maßnahmen wie diesen den Mittelstand unterstützen.

Außerdem möchte ich unsere Stadtteile weiter stärken. Hier hat sich gezeigt, dass große, übergreifende Themen oftmals an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen vorbeigehen. Ihnen sind andere Dinge wichtig – etwa, dass die Versorgung vor Ort stimmt. Dafür wollen wir in die Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes investieren, wie in Alt-Rohrbach, wo wir nun statt leerstehender Geschäfte Cafés, Restaurants und kleine Läden haben. So etwas könnte ich mir auch in Wieblingen, Kirchheim oder Ziegelhausen gut vorstellen.

Das sind jetzt drei von vielen Aspekten, mit denen wir unsere Heidelberger Wirtschaft im Jahr 2023 mithilfe vieler Partner weiter voranbringen wollen.

Was wünschen Sie sich für die Heidelberger Wirtschaft?

Würzner: Heidelberg ist eine wohlhabende Stadt, aber dieser Wohlstand muss auch erwirtschaftet werden. Der Beitrag der Heidelberger Unternehmen dazu sollte bei politischen Entscheidungen immer im Bewusstsein bleiben.

(Erstellt am 27. Januar 2023)