Corona-Krise: Oberbürgermeister Prof. Würzner besuchte Einzelhändler und Sportverein
Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat Einzelhändler und einen Sportverein besucht, um sich über ihre aktuelle Situation in der Corona-Pandemie auszutauschen. Mit Geschäftsinhabern und Verantwortlichen aus dem Sportbereich sprach Prof. Würzner über ihre Sorgen und Probleme, wie fehlende Einnahmen bei weiterbestehenden Kosten, aber auch über deren Ziele, Hoffnungen und Erwartungen für die kommenden Wochen und Monate.
„Ich freue mich, dass die Geschäfte endlich wieder geöffnet haben und vor Ort für ihre Gäste da sein dürfen. Es ist toll zu sehen, welche besonderen Produkte unsere Heidelberger Einzelhändler anbieten und mit wie viel Leidenschaft diese produziert und präsentiert werden“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner nach dem Besuch mehrerer Geschäfte in der Altstadt.
Startpunkt des Rundgangs gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, sowie OB-Referentin Aline Moser war das „Heimat“ am Marktplatz: Inhaberin Kathrin Christians – als Flötistin 2018 Preisträgerin beim Opus Klassik – bietet seit 2019 regionale Produkte an, hinter denen sich besondere Geschichten verbergen. Nach einem kurzen Stopp im Plattenladen „Musikzimmer“ in der Unteren Straße war das Atelier mit Unikatschmuck von Goldschmied Peter Plöderl am Heumarkt die nächste Station. Das Inhaber-Ehepaar ist mit seinem Geschäft während der Pandemie von Mannheim nach Heidelberg umgezogen. Zum Abschluss folgte ein Besuch in der Bonbonmanufaktur in der Steingasse. Inhaber Jens Meyer betreibt seit 2013 das Geschäft und produziert vor Ort Bonbons.
„Die aktuelle Situation ist enorm schwierig für die Einzelhändler, insbesondere für die vielen kleinen inhabergeführten Geschäfte, die unsere Innenstadt einzigartig machen. Als Stadtverwaltung unterstützen wir, wo wir können. Aber klar ist auch, dass die Geschäfte vor allem auf ihre Kundinnen und Kunden angewiesen sind“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Kaufen Sie bei den lokalen Einzelhändlern ein und unterstützen Sie diese weiter in der Corona-Krise. Damit Heidelberg ein attraktiver Einkaufsstandort mit vielen interessanten inhabergeführten Geschäften bleibt.“
Austausch mit Sportkreis und Sportverein
Über die Situation der Sportvereine in der aktuellen Situation sprachen Oberbürgermeister Prof. Würzner und Gert Bartmann, Leiter des Amtes für Sport und Gesundheitsförderung, mit Gerhard Schäfer, Vorsitzender des Sportkreises Heidelberg, sowie Thomas Müller, Vorsitzender der TSG Rohrbach. Oberbürgermeister Prof. Würzner bilanzierte nach dem Besuch auf der Sportanlage der TSG am Erlenweg: „Für die Sportvereine ist es wichtig, dass sie mit ihrem Trainingsbetrieb im Freien in kleinen Gruppen wieder beginnen dürfen. Viele Vereine haben sehr gute Hygienekonzepte ausgearbeitet und schon im vergangenen Jahr umgesetzt. Sie achten darauf, wie sie ihren Sport unter größtmöglichem Infektionsschutz anbieten können. Die Vereine haben für Sportlerinnen und Sportler während der Pandemie kreative digitale Angebote auf ihren Internetseiten bereitgestellt. Ich freue mich, dass sie ihren Mitgliedern jetzt auch wieder Sport vor Ort anbieten können.“
Städtische Hilfspakete
Die Stadt unterstützt Einzelhändler, Vereine und weitere Betroffene der Corona-Krise mit einer Vielzahl an Hilfsmaßnahmen von insgesamt rund 2,3 Millionen Euro. Dazu zählt unter anderem auch die Dankeschein-Aktion der Wirtschaftsförderung, die noch bis 31. März 2021 läuft. Hier haben bereits mehr als 35.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger ihren Dankeschein bei Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr eingesetzt. Die Stadt bezuschusst jeden Dankeschein mit 10 Euro, so dass bereits 350.000 Euro an Unterstützung für die mehr als 615 „Dankstellen“ im Stadtgebiet zusammengekommen sind. Eine Übersicht über alle Dankstellen im Stadtgebiet, die Dankescheine entgegennehmen, gibt es im Internet unter www.vielmehr.heidelberg.de.