Coronavirus: Bund und Länder beschließen umfangreiche Einschränkungen ab 2. November

OB: „Wir werden diese Pandemie bestehen, wenn wir weiter solidarisch, vernünftig und zuversichtlich sind“

Bund und Länder haben sich am Mittwochabend auf eine Reihe neuer Beschränkungen des öffentlichen Lebens geeinigt, die ab Montag, 2. November, bundesweit gelten werden. Dazu gehören Kontaktbeschränkungen, die Schließung von Gastronomiebetrieben, Kulturhäusern und Sportstätten sowie einiger Dienstleistungsbetriebe. Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, werden generell untersagt. Die baden-württembergische Landesregierung hat eine entsprechende Überarbeitung der Corona-Verordnung angekündigt, die zum Montag in Kraft treten wird. Geöffnet bleiben können Schulen, Kindertagesstätten sowie der Groß- und Einzelhandel.

Dazu sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Uns stehen erneut schwierige Wochen mit zahlreichen Einschränkungen bevor. Niemandem von uns fällt das leicht. Wir müssen uns aber bewusst machen: Wir schränken uns ein, um ältere und vorerkrankte Menschen zu schützen. Wir schützen uns aber auch alle selbst – denn wenn unser Gesundheitssystem überlastet ist, dann ist die Versorgung für alle gefährdet. Wir stecken also gemeinsam in dieser Situation. Und nur gemeinsam schaffen wir es auch wieder heraus. Wir haben in Heidelberg eine hilfsbereite und empathische Stadtgesellschaft. Ich bitte alle Heidelbergerinnen und Heidelberger: Lassen Sie uns an diesem Kurs festhalten. Wir werden diese Pandemie bestehen, wenn wir weiter solidarisch, vernünftig und zuversichtlich sind.“

Die neuen Maßnahmen werden nötig, weil sich die Zahl der Corona-Infektionen aktuell etwa alle sieben Tage und die Zahl der Intensivpatienten etwa alle zehn Tage verdoppeln. „Zur Vermeidung einer akuten nationalen Gesundheitsnotlage ist es deshalb nun erforderlich, durch eine erhebliche Reduzierung der Kontakte in der Bevölkerung insgesamt das Infektionsgeschehen aufzuhalten“, heißt es im Beschluss von Bund und Ländern.

„Wir haben es auch weiterhin selbst in der Hand, die Infektionszahlen wieder einzudämmen“, betont Prof. Würzner. Wichtig seien das Befolgen der AHA-Regeln, die Einhaltung der Kontaktbeschränkungen und die Nutzung der Corona Warn-App. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch die nächste Bewährungsprobe gut bestehen werden. Bitte helfen Sie mit“, appelliert Prof. Würzner.

Ergänzend: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner wendet sich auch mit einer Videobotschaft an die Heidelberger Bevölkerung.